Stadt und Kühne-Stiftung verständigen sich auf Opern-Neubau
Die Stadt und die Kühne-Stiftung haben sich auf den Neubau einer Oper auf dem Baakenhöft verständigt. Anfang der Woche hatte Unternehmer Klaus-Michael Kühne noch einen Termin platzen lassen. Für 12 Uhr ist eine Pressekonferenz angekündigt.
Nach Informationen von NDR 90,3 und dem Hamburg Journal will Hamburgs Erster Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) heute Mittag die Einzelheiten vorstellen. So wollen Bürgermeister Peter Tschentscher, Kultursenator Carsten Brosda, Jörg Dräger, Geschäftsführender Stiftungsrat der Kühne-Stiftung und Karl Gernandt, Präsident Kühne Holding AG, den Vertrag zur Planung und Realisierung vorstellen. Es ist der Höhepunkt einer turbulenten Opern-Woche. Eigentlich sollte der Durchbruch in den Verhandlungen schon am vergangenen Dienstag verkündet werden, doch Milliardär Kühne hatte einen Notartermin in letzter Sekunde wegen neuen Gesprächsbedarfs abgesagt. Jetzt hat man sich offenbar geeinigt.
Kühne will der Stadt 330 Millionen Euro zur Verfügung stellen, damit auf dem Baakenhöft in der Hafencity in den kommenden zehn bis 15 Jahren ein neues Opernhaus gebaut werden kann. Die alte Staatsoper in der Dammtorstraße soll als Kulturort erhalten bleiben. In den vergangenen Tagen hatte es von verschiedenen Seiten Kritik an den geheimen Verhandlungen und dem Projekt insgesamt gegeben.
Viele Gespräche zum Neubau
Schon am Montag hatte ein Sprecher mitgeteilt, dass die Gespräche über den Neubau einer Oper weiter andauern. "Kühne-Stiftung und Stadt reden weiterhin über die Möglichkeit, im Rahmen einer Schenkung durch die Stiftung auf dem Baakenhöft eine neue Oper für Hamburg zu bauen", hieß es dort. Ziel sei es, ein architektonisch herausragendes Gebäude zu bauen, das beste Bedingungen für die Hamburgische Staatsoper bieten und diesen besonderen Ort an der Elbe für alle zugänglich machen soll. "Damit dies gelingt, ist es wichtig, von Anfang an eine gute vertragliche Grundlage zu finden, die alle Interessen berücksichtigt. Hierzu dauern die Gespräche an", hieß es.