Raritäten der Klaviermusik
Ein Klavier, renommierte Pianistinnen und Pianisten sowie selten gespielte Kompositionen: Diese Kombination ist seit drei Jahrzehnten das Erfolgsrezept der "Raritäten der Klaviermusik".
Seit 1987 findet alljährlich im Schloss vor Husum das Klavierfestival "Raritäten der Klaviermusik" statt. Es möchte die Aufmerksamkeit des Publikums auf Werke lenken, die trotz hoher Qualität keinen Eingang in das gängige Klavierrepertoire gefunden haben.
Musik abseits des Mainstreams
Doch was genau kann man sich unter "Raritäten" vorstellen? Das können selten aufgeführte Werke berühmter Komponisten sein oder auch Werke unbekannterer Komponistinnen und Komponisten, die es im normalen Konzertbetrieb nicht aufs Programm schaffen. Zudem hilft das Festival auch, vergessene Werke wieder in Erinnerung zu rufen. Beim ersten Festival 1987 wurden die damals unbekannte zweite Klaviersonate von Sergej Rachmaninow und Liszts Klavierbearbeitung der "Tannhäuser"-Ouvertüre gespielt. Mittlerweile sind diese Werke als Einzelausgaben publiziert.
Der Pianist Peter Froundjian leitet die "Raritäten der Klaviermusik" seit der ersten Ausgabe. Er organisiert die rund zehn Klavierabende, eine Matinee und Ausstellung. Durch die Produktion einer Live-CD (beim dänischen Label "Danacord") wird eine Auswahl der gespielten Werke auch weltweit verbreitet.
Die Raritäten der Klaviermusik sind Kulturpartner von NDR Kultur.