Jazz-Legende Tony Bennett mit 96 Jahren gestorben
Der US-amerikanische Jazz-Sänger und Entertainer Tony Bennett ist tot. Bennett starb rund zwei Wochen vor seinem 97. Geburtstag in seiner Heimatstadt New York, wie unter anderem die "New York Times" am Freitag berichtete.
Tony Bennett hat 19 Grammys bekommen und mehr als 50 Millionen Tonträger verkauft, womit er zu den populärsten und erfolgreichsten amerikanischen Musikern gehört. Er galt als letzter lebender Vertreter der legendären US-Entertainer-Generation, zu der auch Frank Sinatra gehörte.
Tony Bennett: Über 60 Jahre lang auf der Bühne
Mit seiner unverkennbaren samtigweichen Stimme feierte er mehr als 60 Jahre lang auf der Bühne Erfolge. Das internationale Publikum hatte er unter anderem mit Titeln wie "I Left My Heart in San Francisco" für sich gewonnen. Seit den 1990er-Jahren gewann Tony Bennett zunehmend ein jüngeres Publikum, als er Klassiker in Zusammenarbeit mit Popstars wie Amy Winehouse neu aufnahm. Seine Duette mit Lady Gaga auf dem Album "Cheek to Cheek" schafften es 2014 auf Platz eins der US-Album Charts - das erreichte er als ältester Sänger der Geschichte.
2016 hatten Ärzte bei ihm Alzheimer diagnostiziert, was Bennetts Familie im Jahr 2021 bekannt gab. Bennett war trotz Krankheit weiterhin musikalisch aktiv. Seine letzten großen Auftritte, zwei ausverkaufte Konzerte mit Lady Gaga, gab er im Jahr 2021 in New York.
Zu verdanken habe er seine Karriere Frank Sinatra, sagte Bennett einmal in einem Interview. Ihm zu Ehren gründete er eine Schule für musikalisch begabte Jugendliche in New York und benannte sie nach Sinatra. Die Schule steht im Bezirk Astoria/ Queens, wo Bennett 1926 als Anthony Dominick Benedetto geboren wurde.