Großstadtrevier: NDR Vokalensemble mit Gastrolle in 500. Folge
Gerade ist in der ARD die 36. Staffel zum "Großstadtrevier" gestartet. Parallel wird in Hamburg die 500. Folge der NDR Serie gedreht. Das NDR Vokalensemble spielt in der Folge eine stimmgewaltige Gastrolle. Ein Besuch am Set.
Die NDR Kult-Serie "Das Großstadtrevier" dreht aktuell die 37. Staffel - und steuert dabei gleichzeitig auf die 500. Folge zu. Ein Meilenstein, der besonders gefeiert werden muss. So kommt es, dass das 20-köpfige NDR Vokalensemble in der Jubiläums-Folge mitwirkt.
Die Geschichte dreht sich um einen Sänger des Chors - der allerdings von einem Schauspieler - Paul Boche - verkörpert wird. Außerdem singt das NDR Vokalensemble die Titelmelodie der Serie "Großstadrevier" unter künstlerischer Leitung des niederländischen Chefdirigenten Klaas Stok. Ein Besuch der Dreharbeiten auf der Wache mit Einblicken in die Vorbereitungen des Chors und der Filmproduktion rund um das Kultrevier auf dem Hamburger Kiez.
Statt vor Publikum nun vor den Kameras
Drehbeginn an der Polizeiwache 14. auf der Reeperbahn: Für die 500. Episode der Erfolgsserie Großstadtrevier wird ordentlich etwas aufgefahren. Diesmal auch am Set ist das NDR Vokalensemble. Für die Sopranistin Catherina Witting ist heute ein besonderer Tag.
Normalerweise steht die 35-Jährige zusammen mit dem Chor vor Publikum, nun also vor den Fernsehkameras. "Es ist unfassbar spannend zu sehen, was hinter einem Dreh vom 'Großstadtrevier' steckt. Da sind so viele Leute, die auf verschiedene Details gucken. Stimmt das Licht? Stimmt der Filter in der Kamera? Läuft der Ton? Sind alle auf der gleichen Position, wenn es einen Schnitt gab? Es ist toll, das einmal live zu erleben."
Protest vor der Wache PK14
Das 21-köpfige Team ist besonderer Gast in der Wache PK14 und die Sängerinnen und Sänger sind als Schauspieler dabei. Sie protestieren heute vor dem Polizeirevier, weil eines der Chor-Mitglieder verhaftet wurde. Das ist nicht nur eine neue Herausforderung für das Vokalensemble. Auch für Jung-Schauspieler Paul Boche, der den inhaftierten Sänger spielt, eine besondere Aufgabe. "Ich habe mir deren Konzertaufnahmen angeschaut, um zu verstehen, um was für eine Art von Chor es sich handelt. Ich kann mich total auf die verlassen, dass sie mich mittragen und mitnehmen. Ich habe mir die Noten zuschicken lassen, die Notationen, und sagen lassen, welche Stimme mein Charakter mitsingt". Es sei der Bass, so Boche. "Am Ende ist es zwar Playback, aber auch das will geübt sein."
Maria Ketikidou: Serie steht für hanseatisches Herz und Kante
Die Jubiläumsfolge gehört zur 37. Staffel der Serie. Hier heißt es wieder: Verbrecherjagd mit norddeutschem Humor. Hanseatisches Herz und Kante eben, sagt Maria Ketikidou. Seit 1994 steht sie als selbstbewusste Polizeimeisterin Hariklia "Harry" Möller vor der Kamera.
Die Stammschauspielerin ist seit 30 Jahren ein fester Bestandteil des Großstadtreviers. In der Folge mit dem Titel "Das neue Ich" feiert "Harry" nun das ganz persönliche Jubiläum mit ihren Kollegen. "Wie ich dreißig Jahre mehr auf dem Buckel habe, hat meine Figur auch 30 Jahre mehr auf dem Buckel. Sie hat sicherlich viel Polizeiroutine und viele Fälle gelöst. Das spielt alles mit hinein." Sie blickt zurück auf 30 Jahre voller Erinnerungen an ihre Zeit als "Harry Möller".
Die Dreharbeiten für die nächste Staffel des Großstadtreviers laufen noch bis Ende Oktober. Das Ergebnis ist dann voraussichtlich ab Herbst 2024 in der ARD zu sehen.