Publikum vor einer Bühne in einem Park während der Fête de la musique © picture alliance/KEYSTONE | MARTIAL TREZZINI

Fête de la musique: Hier konnte in Norddeutschland mitgefeiert werden

Stand: 22.06.2023 14:33 Uhr

Den längsten Tag des Jahres mit Musik feiern: Das ist die Idee der "Fête de la musique" - eine Initiative, die der damalige französische Kulturminister Jack Lang 1981 ins Leben gerufen hat. Auch bei uns im Norden war das Straßenmusikfestival dieses Jahr zu erleben.

von Marcus Stäbler

Mittlerweile wird die Fête am 21. Juni in 1300 Städten auf der ganzen Welt gefeiert - mit Konzerten von Musikerinnen und Musikern, die honorafrei auftreten, zum Beispiel auf öffentlichen Plätzen, in Parks, vor Cafés, auf Fußwegen.

Fête de la musique in Greifswald und Neustrelitz

In Greifswald stehen jedes Jahr während der Fête de la musique in der gesamten Stadt verteilt mehrere Bühnen. Das Kulturzentrum St. Spiritus etwa präsentierte dieses Jahr ein vielfarbiges Programm mit fünf verschiedenen Acts in sechs Stunden. Es reichte vom Auftritt des Opernale Duos zwischen Opernarie und Schlager bis zur Metalband Tomorrows Gone.

Rund 100 Kilometer weiter südlich in Neustrelitz stieg die Fête etwa im Kulturquartier, im Schlossgarten und am Wäschespülhäuschen am Hafen. Um 21.30 Uhr gab es eine gemeinsame Abschlussveranstaltung auf der Schlossberg-Bühne.

Niedersachsen feiert in Braunschweig, Tostedt und Hannover

Auch in Niedersachsen feierten einige Städte mit. Braunschweig war in diesem Jahr zum ersten Mal dabei und machte den Kohlmarkt zum Dancefloor. Ab 16 Uhr gab es Tänze aus Ländern wie Albanien, Griechenland und der Ukraine zum Mitmachen, ab 19 Uhr afrikanische Musik und Tanz mit der Braunschweiger Gruppe Wapani. Ab 20 Uhr legte die DJane Soundschwester Weltmusik auf. In Tostedt waren die französischen Wurzeln der Fête de la musique beim Auftritt des Latino-Pop-Sängers Juan Valiente im Eröffnungskonzert in der Johanneskirche um 16 Uhr zu spüren.

Ein Hotspot des Straßenmusikfestivals in Niedersachsen ist traditionell Hannover: Dort spielten und sangen fast 1.000 Musikerinnen und Musiker an 40 Orten in der Innenstadt. Am Hauptbahnhof traten 25 verschiedene Chöre auf; beim Raschplatz Open Air gab es verschiedene Live-Acts aus dem Bereich Hip-Hop, darunter die Mexikanerin Audry Funk aus der Bronx. Auf der Bühne am Steintor spielten ab 15 Uhr sieben verschiedene Metal-Bands wie Crystal Steel und Embrace the Light.

Grooves und eine Reise durch Frankreich in Hamburg

In Hamburg lud etwa das Institut français zu einer zweigeteilten "Fête de la musique". Zunächst mit Grooves von zwei Bands, - die Tinnitussis und Valentine & The True Believers - im Institut selbst, und dann, am späteren Abend, mit drei Live-Acts aus dem Bereich HipHop, in der Fabrique im Gängeviertel. Zu einer musikalischen Reise durch die Straßen von Frankreich mit der Band Rendez-Vous lud der Cotton Club, eine Bar in der Nähe vom Großneumarkt. Der Titel des Abends würde auch als Motto fürs ganze Festival passen: C'est formidable! - Es ist großartig!

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Musiker sitzen auf Wasserkästen und einem Cajón und musizieren. © Fête de la Musique Hannover Foto: Torsten Lippelt

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Dieses Thema im Programm:

NDR Kultur | Klassisch in den Tag | 21.06.2023 | 06:00 Uhr

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