One Piece. Mackenyu Arata as Roronoa Zoro in season 1 of One Piece. Cr. Courtesy of Netflix © 2023 © Netflix
One Piece. Mackenyu Arata as Roronoa Zoro in season 1 of One Piece. Cr. Courtesy of Netflix © 2023 © Netflix
One Piece. Mackenyu Arata as Roronoa Zoro in season 1 of One Piece. Cr. Courtesy of Netflix © 2023 © Netflix
AUDIO: Interview mit Verena Maser über Manga-Verfilmung "One Piece" (5 Min)

Serie "One Piece" über Monkey D. Ruffy: "Positiv überrascht"

Stand: 02.09.2023 10:57 Uhr

Es ist die meistverkaufte Manga-Serie: "One Piece". Am 31. August ist die erste Realverfilmung bei Netflix gestartet. Seit mehr als 25 Jahren kreiert Eiichiro Oda Abenteuer um Monkey D. Ruffy und dessen Piratencrew.

von Andrea Schwyzer

Zuvor hat es bereits mehreren Animes um den Piraten Monkey D. Ruffy gegeben. Bei "One Piece" soll Netflix 18 Millionen Dollar pro Folge ausgegeben haben - eine gigantische Summe. Doch Geld allein führt nicht automatisch zum Erfolg. Das zeigen Verfilmungen von Manga-Klassikern wie "Dragon Ball", "Death Note" oder "Ghost in the Shell" (mit Scarlett Johansson in der Hauptrolle).

Emily Rudd, Mackenyu Arata, Iñaki Godoy -  Courtesy of Netflix © 2023 © Netflix
Monkey D. Ruffy ( Iñaki Godoy, rechts) sucht nach einem legendären Schatz, der ihn zum König der Piraten machen soll.

"Diese drei Adaptionen sind zumindest bei den Fans dafür bekannt geworden, dass sie krachend gescheitert sind", sagt die Japanologin und Manga-Expertin Verena Maser im Interview mit NDR Kultur. "Es ist durchaus eine Herausforderung, das ordentlich zu machen. Aber ich glaube, es ist möglich, wenn sich der Film darauf besinnt, was er besonders gut kann oder was er besser kann als so ein Manga."

Fanbase gespalten: Es ist schwer, es allen recht zu machen

One Piece. Mackenyu Arata as Roronoa Zoro in season 1 of One Piece. Cr. Courtesy of Netflix © 2023 © Netflix
Piratenjäger Lorenor Zorro geht gemeinsam mit Monkey D Ruffy auf die Suche nach dem Schatz "One Piece".

Genau diese Sichtweise spaltet jedoch die "One Piece"-Community. "Manche wollen, dass die Serie genau das zeigt, was im Manga gezeichnet und beschrieben wird", erzählt ein Fan aus Rostock. "Andere sagen, es sei gut, wenn etwas Neues entstehe, weil sonst könnte man ja einfach den Manga lesen." Natürlich seien hier viele Erwartungen im Spiel - immerhin gebe es die Serie schon so lange, wie Harry Potter. "Da ist es schwer, es allen recht zu machen."

Trotzdem überwiegt die Vorfreude auf den Serienstart und es sind etliche Watch-Partys geplant, wo Fans zusammen gucken, weiß Verena Maser: "Was ich bisher wahrnehme, in meinem Bekannten- und Freundeskreis, sind die meisten doch positiv überrascht von dem, was sie bisher gesehen haben." Maser hofft, dass die Serie neue Impulse setzen kann, auch für weitere Manga-Verfilmungen.

Nach Presseangaben ist Monkey D. Ruffy ein junger Abenteurer, der schon immer den Wunsch nach Freiheit hatte. Eines Tages kehrt er seinem kleinen Dorf den Rücken und begibt sich auf eine gefährliche Reise, um einen legendären Schatz zu finden, der ihn zum König der Piraten machen soll.

Mangas: "Boom ist noch lange nicht vorbei"

Denn der Markt in Deutschland wächst seit den 90er-Jahren stetig, sagt die Comic-Übersetzerin: "Im letzten Jahr sind ungefähr 1.300 neue Manga-Bände herausgekommen, zusätzlich zu den bereits existierenden 10.000 Bänden - wahrscheinlich sind es sogar noch mehr. Wir hatten nur 2018 einen kleinen Umsatzrückgang. Aber wir verzeichneten im letzten Jahr bereits wieder ein Plus von 28 Prozent und im Jahr davor sogar von 75 Prozent. Also da ist ein Boom unterwegs, der noch lange nicht vorbei ist."

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One Piece

Genre:
Live-Action-Adaption
Produktionsjahr:
2023
Produktionsland:
Vereinigte Staaten, Japan
Label:
Netflix
Veröffentlichungsdatum:
31. August 2023
Länge:
Acht Episoden in einer Staffel

Dieses Thema im Programm:

NDR Kultur | Der Nachmittag | 31.08.2023 | 14:20 Uhr

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