Emanzipatorischer Historienfilm "Ottilie von Faber-Castell"
Im Zweiteiler "Ottilie von Faber-Castell - Eine mutige Frau" bestimmt Bleistiftfabrikant Lothar von Faber seine 16-jährige Enkelin Ottilie zur Erbin. Der Historien-Zweiteiler ab sofort in der ARD-Mediathek abrufbar.
Deutschland, Ende des 19. Jahrhunderts: Der fränkische Bleistiftfabrikant Lothar von Faber bestimmt seine 16-jährige Enkelin Ottilie zur Firmenerbin. Eine Frau an der Spitze eines Unternehmens ist nicht nur für die Direktoren eine ungewöhnliche Vorstellung, sondern auch für Ottilies Mutter und Großmutter. Um in der Männerwelt zu bestehen, lernt die designierte Chefin akribisch alles über das Bleistiftgeschäft. Von ihrem Großvater bekommt die umschwärmte Ottilie den wohlgemeinten Rat, sich bei der Partnerwahl nicht von Gefühlen leiten zu lassen. Als geeigneter Anwärter erscheint ihm der ehrgeizige Alexander Graf zu Castell-Rüdenhausen.
Ottilies Kampf gegen Widerstände der Gesellschaft
Ottilies Herz schlägt jedoch heimlich für den gut aussehenden Baron Philipp von Brand zu Neidstein, der ihr romantische Avancen macht. Bei ihrer Entscheidung möchte sie sich allerdings nicht beeinflussen lassen. Ebenso wenig beabsichtigt sie, sich später als Ehefrau und Mutter aus den Geschäften zurückzuziehen. Um selbstbestimmt leben zu können, muss Ottilie jedoch gegen gesellschaftliche und familiäre Widerstände kämpfen.
Die deutsche Produktion stammt aus dem Jahr 2019, und ist besetzt unter anderem mit Kristin Suckow, Lena Klenke, Martin Wuttke, Maren Eggert und Johannes Zirner. Das Drehbuch stammt von der Regisseurin Claudia Garde - nach Motiven des Romans "Eine Zierde in ihrem Hause" von Asta Scheib.
"Making-Of" des Zweiteilers von Claudia Garde
Wie haben sich damals die sozialen Schichten voneinander unterschieden? Wie haben die Leute damals gelebt? Damit hat sich Claudia Garde auseinandergesetzt und erzählt davon im "Making-of", also im Hintergrundbericht des Zweiteilers.