Szene aus dem Film "September 5 - The Day Terror Went Live" © Constantin Film
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AUDIO: Neu im Kino: "September 5. The Day Terror Went Live" (4 Min)

Deutscher Filmpreis: "September 5" Top-Favorit - Norddeutsche im Rennen

Stand: 17.03.2025 10:43 Uhr

Der Thriller "September 5" über das Olympia-Attentat 1972 in München geht als Favorit ins Rennen um den Deutschen Filmpreis. Konkurrenz bekommt er unter anderem von einem Film, der für die Oscars nominiert war.

"September 5" ist gleich zehnmal für den Deutschen Filmpreis nominiert und damit so oft wie keine andere Produktion in diesem Jahr. Der Thriller des Schweizer Regisseurs Tim Fehlbaum über das Olympia-Attentat 1972 in München geht unter anderem als bester Spielfilm ins Rennen um die Goldene Lola. Er erzählt die Geschehnisse aus der Sicht eines US-amerikanischen Fernsehteams, das über die Wettkämpfe berichten sollte. Stattdessen werden die Journalisten zu Live-Reportern der Geiselnahme israelischer Sportler durch ein palästinensisches Terrorkommando.

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Nominiert aus Norddeutschland: Dresens "In Liebe, Eure Hilde"

Nominiert als bester Spielfilm sind insgesamt sechs Produktionen. Dazu gehört das Drama "In Liebe, Eure Hilde" von Andreas Dresen, das von der NS-Widerstandskämpferin Hilde Coppi (1909–1943) erzählt. Dresens Film lief im vergangenen Jahr im Berlinale-Wettbewerb. Auch der in Hamburg produzierte und Oscar-nominierte Polit-Thriller "Die Saat des heiligen Feigenbaums" von Mohammad Rasoulof hat Chancen auf die Goldene Lola für den besten Spielfilm. Er dreht sich um die Massenproteste im Iran nach dem Tod der jungen Kurdin Jina Mahsa Amini im September 2022. Nominiert für den besten Spielfilm sind zudem der Thriller "Islands" von Jan-Ole Gerster, "Köln 75" von Ido Fluk über ein legendäres Jazz-Konzert und das Drama "Vena" von Regisseurin Chiara Fleischhacker.

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Doppelte Nominierungen für Alexander Scheer und Sam Riley

"September 5" geht unter anderem für die beste Regie und das beste Drehbuch ins Rennen. Die Hamburgerin Leonie Benesch, zuletzt in "Heldin" zu sehen, kann auf eine Auszeichnung für die beste weibliche Nebenrolle hoffen. Interessant sind auch mehrere Doppelnominierungen in diesem Jahr: Schauspieler Alexander Scheer ist etwa gleich zweimal in der Kategorie für die beste männliche Nebenrolle vorgeschlagen. Er könnte die Auszeichnung für seine Leistung in "In Liebe, Eure Hilde" gewinnen oder aber für "Köln 75". Sam Riley ist ebenfalls doppelt nominiert: für seine Hauptrollen in "Cranko" und "Islands".

In dieser Kategorie kann auch Misagh Zare für "Die Saat des heiligen Feigenbaums" hoffen. Der Deutsche Filmpreis soll am 9. Mai in Berlin vergeben werden und gehört zu den wichtigsten Auszeichnungen der Branche. Im vergangenen Jahr wurde "Sterben" von Matthias Glasner zum besten Spielfilm gekürt.

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Dieses Thema im Programm:

NDR Kultur | Der Vormittag | 17.03.2025 | 10:20 Uhr

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