Hörspiel
Mittwoch, 08. März 2023, 20:00 bis
22:00 Uhr
Hörspiel nach dem gleichnamigen Roman von Kim Hye-jin.
Seit Jahren teilen Mutter und Tochter wenig mehr als ein wortkarges Mittagessen pro Woche. Zwischen ihren Nudelschalen türmt sich ein Berg aus Ungesagtem. Die Mutter, Pflegerin in einem Seniorenheim, führt ein unauffälliges, bescheidenes Leben. Ihre Tochter Green hat einen anderen Weg gewählt: Sie hat keinen Mann, kaum Einkommen und liebt eine Frau. Als das Paar bei der Mutter einziehen muss, prallen die radikal verschiedenen Lebensentwürfe aufeinander. Stures Festhalten an Traditionen auf der einen, unbedingter Wunsch nach Selbstbestimmtheit auf der anderen Seite.
Über die Werte einer Mutter und den Mut einer Tochter
Was heißt Mutter-, was Tochter-sein? Wie fluide sind diese Rollenidentitäten, wenn Frauen füreinander einstehen müssen? Kim Hye-jin erzählt in einer herausfordernden Erzählperspektive von Rollenkonflikten im heutigen Südkorea – einem hoch technologisierten Land, in dem die gleichgeschlechtliche Ehe noch immer verboten ist und kein Diskriminierungsschutz für Homosexuelle existiert.
Übersetzung aus dem Koreanischen: Ki-Hyang Lee.
Mit Soogi Kang (Mutter), Kotbong Yang (Tochter), Kotti Yun (Rain), Angelika Thomas (Tsen), Katarina Gaub (Frau des Professors), Mohamed Achour (Herr Kwon), Felicia Spielberger (Pflegerin), Nils Rovira-Munoz (Reporter/Mann), Hajo Tuschy (Nachbar/Sanitäter), Korkmaz Arslan (Tipat/Reporter), Sabine Orléans (Verkäuferin/Frau).
Besetzung: Marc Zippel.
Technische Realisation: Markus Freund und Chris Richter.
Regieassistenz: Alina Rohrer.
Bearbeitung und Regie: Eva Solloch.
Dramaturgie: Michael Becker.
Produktion: NDR 2023.