Grell, verrückt, frivol: "Freak Out" am Hansa Theater Hamburg

Stand: 01.08.2024 14:36 Uhr

Die Show "Freak Out" am Hansa Theater in Hamburg zeigt mit preisgekrönten Akteuren, was Varieté alles sein kann: Akrobatik, Comedy, Performance-Kunst und Illusion - das alles leicht anrüchig und für Erwachsene. Heute Abend ist Premiere.

von Niels Grützner

Ein neuer Stern und Hingucker am Hansatheater. Es wird grell, verrückt , durchgedreht und es wird nackig. Alle anschnallen: Die Freaks sind los in St. Georg. "Freak Out": Der Name ist Programm, verspricht der Regisseur Toby Gough. "Du wirst lachen, du wirst schockiert sein, du wirst dich unterhalten fühlen. Du wirst Angst haben, angewidert sein", sagt er und er geht noch weiter. "Ein Fest für alle Sinne. Es wird dich erwecken und daran erinnern, dass du einen Herzschlag hast."

 Den kleinen Verrückten in sich freilegen

Eine Frau mit Kopfschmuck aus den 1920er-Jahren schielt verschmitzt an der Kamera vorbei. © Hansa Theater Hamburg Foto: Chastity Belt
Chastity Belt präsentiert die Show als Moderatorin und Sängerin.

Chastity Belt direkt aus London ist zuständig für die Moderation und die manchmal besinnlichen Momente - bis sie dann wieder ihren inneren Freak entdeckt. Zum Glück! "Wenn du diese 'Freaky'- Anteile rauslässt dann beginnt der Spaß erst richtig", erzählt die Sängerin. "Jede und jeder hat doch einen kleinen Verrückten in sich - die Show hilft, ihn frei zu legen."

Junges, urbanes, diverses Publikum ansprechen

Freak sein, das kann heißen, Grenzen einzureißen und Akrobatik auf ein besonderes ästhetisches Level hochzuschrauben. Das Duo Little Finch ist stellvertretend für den neuen Kurs des Hansatheaters. Das Theater möchte besonders mit dieser Show, junge, urbane wie diverse Menschen als Publikum gewinnen", erklärt der Geschäftsführer Thomas Collien. "Es ist alles ein bisschen anrüchig". erklärt er. Das Programm ist ab 16 Jahre und das habe seinen Grund. "Ein bisschen Nacktheit und es ist etwas provokanter als sonst und ist eine wunderbare St. Georg-Mischung."

Plädoyer für das Anderssein

Eine Frau im knappen Glitzerbody schluckt ein Schwert auf einer Bühne. © Hansa Theater Hamburg Foto: Chris Nightengale
Die Schwertschluckerin Sally Marvel bring das Publikum zum Erschaudern.

Körperlichkeit, Sex - auch explizit, das spielt alles eine Rolle. Sie zeigen sich auch gerne lustig und verspielt diese Freaks. "Die Gesellschaft mag sie Außenseiter nennen, außenstehend oder eben Freaks, aber für mich sind sie Superstars!", betont Regisseur Toby Dough. Star mit Superkräften und so ist die Freakshow im Hansa vor allem eines: Ein gut zweistündiges Fest und Plädoyer für das Anders- das Durchgedreht- und Verrücktsein. Es lebe das Freaktum auf der Bühne und im Saal.

Weitere Informationen
Zwei Akrobaten proben auf der Bühne des Hansa-Theaters. © Picture Alliance/ Jens Ressing Foto: Jens Ressing

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Grell, verrückt, frivol: "Freak Out" am Hansa Theater Hamburg

Die Show zeigt mit preisgekrönten Akteuren, was Varieté alles sein kann: Akrobatik, Comedy, Performance-Kunst und Illusion.

Art:
Show
Datum:
Ende:
Ort:
Hansa Theater
Steindamm 17
20099 Hamburg
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Dieses Thema im Programm:

NDR Kultur | Hamburg Journal | 31.07.2024 | 19:30 Uhr

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