Charly Hübner (rechts) mit  Hans-Dieter Schütt im April bei einer Lesung in Rostock © NDR Screenshots

"Backstage": Charly Hübner plaudert in Rostock über sein Leben

Stand: 15.04.2023 16:50 Uhr

Am Freitag hat der Schauspieler Charly Hübner im Volkstheater Rostock mit Autor Hans-Dieter Schütt über Kunst, Heimat und die Welt gesprochen - und das Porträtbuch "Backstage Hübner". Ein Bericht.

von Golo Schmiedt

Volles Haus im Volkstheater, alle wollen ihn sehen: den Kino-Fernseh-Theater-Star Charly Hübner. Im schwarzen Sacko und mit weißen Turnschuhen sitzt der gebürtige Neustrelitzer an diesem Abend auf der Bühne.

Charly Hübner im April bei einer Lesung in Rostock © NDR Screenshots
Im Volkstheater Rostock erzählt Charly Hübner von der damaligen "Flitzpiepenidee" gesprochen, wie es mit dem Schauspiel anfing.

Gleich zu Beginn wird die Frage geklärt, die sich wahrscheinlich viele stellen: Was macht Kommissar Buckow und kommt er möglicherweise noch mal zurück zum Polizeiruf? Hübner antwortet darauf augenzwinkernd ausweichend: "Er muss erstmal im Altai den Rasen sprengen, das hat er Vatter versprochen, und dann zurückkommen. Wahrscheinlich über China."

"Backstage Hübner": Porträtbuch voller Interviews mit Charly Hübner

Das Buch "Backstage Hübner" ist voll mit Interviews, aus denen sich ein Porträt des 50-Jährigen ergibt, und auch die Vorstellung im Volkstheater Rostock gestaltet sich als Gespräch zwischen dem Autoren Hans-Dieter Schütt und dem Schauspieler Hübner. Geklärt wird unter anderem, wie eigentlich alles anfing mit dem Schauspiel. Die Entscheidung dazu habe Hübner mit 17 getroffen: "Ich wusste, dass ich ein Aufmerksamkeitsdefizit habe und wollte erst Sportler oder Kriegsreporter werden. Dann hatte ein Freund die Idee mit der Schauspielerei, aber das war eine Flitzpiepenidee."

Verfilmung des Romans "Sophia, der Tod und ich" als Regisseur

Aus der Flitzpiepenidee ist bekanntlich eine ziemlich steile Karriere geworden mit Rollen in "Das Leben der anderen", "Krabat", "Bibi und Tina" - dazu Musikvideos. Sein jüngstes Projekt ist seine Arbeit als Regisseur für den Film "Sophia, der Tod und ich".

Die Verfilmung des Romans von Musiker Thees Uhlmann soll dieses Jahr ins Kino kommen. Eine seiner wichtigsten Rollen als Schauspieler ist aber sicher die im Rostocker Polizeiruf 110.

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"Das Stadttheater Rostock hat diese völlig irre Geschichte"

Charly Hübner im Gespräch bei einer Lesung in Rostock © NDR Screenshots
Aktuell arbeitet der 50-jährige Hübner auch als Regisseur und verfilmt "Sophia, der Tod und ich", den Roman von Thees Uhlmann fürs Kino.

Seine unkonventionelle, schnoddrige Art, diese Rolle zu spielen, hat ihn zum Publikumsliebling gemacht. Die Hansestadt und auch das Volkstheater haben einen wichtigen Platz in seinem Leben: "Natürlich ist Rostock die Stadt, die ich zusammen mit drei anderen am besten kenne. Ich mag die Stadt auch sehr und das Stadttheater hat ja diese völlig irre Geschichte. Und dieses eine Jahr 1992, in dem ich mal hier gewohnt habe - da war ich öfter hier. Das ist so wie ein vertrauter, fremder Ort."

Genau an diesem Ort hat er nun sein Buch "Backstage Hübner" vorgestellt. Am Ende gab es Applaus von 500 Besucherinnen und Besuchern.

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Dieses Thema im Programm:

Nordmagazin | 15.04.2023 | 19:30 Uhr

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