Zu Fuß durch Amerika
Wolfgang Büscher, der deutsche Reiseschriftsteller par excellence, ist zu Fuß durch die USA gewandert, drei Monate lang, 3.500 Kilometer weit, von Nord nach Süd, anders als auf der üblichen Reiseroute von Küste zu Küste. Vom winterlich-frostigen Kanada führte ihn sein Weg durch den Mittleren Westen ins sommerlich-heiße Texas bis zur mexikanischen Grenze. Auf seiner Wanderung durch ein automobilisiertes Land, in dem diese anachronistische Art der Fortbewegung verdächtig erscheint, hat sich dem Journalisten ein anderes Amerika offenbart.
Büscher lässt sich durch die schneebedeckte Prärie Norddakotas treiben, entdeckt den verlassenen Ort Hartland und durchwandert die menschenleere Weite der Great Plains. Er trotzt Blizzards und Tornados, schläft in trostlosen Motels, trifft einen rätselhaften indianischen Cowboy und erfährt beispiellose Hilfsbereitschaft. Der grandiose Abenteuerbericht seiner Reise durch Nordamerika ist poetisch und magisch.
Über den Autor
2003 wurde Wolfgang Büscher, 1951 geboren und Redakteur beim "Zeit"-Magazin, einem größeren Publikum bekannt durch seine brillante Reisereportage "Berlin-Moskau". 2006 erschien "Deutschland, eine Reise", gleichfalls eine literarische Exkursion, diesmal entlang der deutschen Grenze. Mit "Hartland" schließt er die Trilogie seiner literarischen Wanderungen ab.
Moderator des Abends ist Christoph Bungartz vom NDR Kulturjournal.