Leipziger Buchpreis geht an Hamburger Jan Wagner
Der Belletristik-Preis der Leipziger Buchmesse geht erstmals an einen Lyriker. Jan Wagner erhält die mit 15.000 Euro dotierte Auszeichnung für seinen Gedichtband "Regentonnenvariationen". Er konnte die Jury mit der "formal virtuos und zugleich unangestrengten" Darstellung der Natur in all ihren Ausprägungen begeistern.
Wagner wurde 1971 in Hamburg geboren und lebt heute als Lyriker, Übersetzer und Herausgeber in Berlin. Sein erster Gedichtband "Probebohrung im Himmel" erschien 2001.
Weitere Preisträger
Der Buchpreis in der Sparte Übersetzung geht an Mirjam Pressler. Sie wird für ihre Übertragung des Buches "Judas" des israelischen Autors Amos Oz aus dem Hebräischen ausgezeichnet. Den Sachbuchpreis erhält der Autor Philipp Ther für "Die neue Ordnung auf dem alten Kontinent. Eine Geschichte des neoliberalen Europa".
Der Leipziger Buchpreis gehört zu den wichtigsten Literaturauszeichnungen in Deutschland. Er wurde zum elften Mal verliehen.