(72) Moldawisches Maisbrot und Königsgeschichten
Streit um die Nobelpreisträgerin, Chrustschows kulinarischer Spitzname - und Bestsellerautorin Rebecca Gablé verrät, wer ihr britischer Lieblingskönig war und welchen beliebten Royal man lieber weniger bewundern sollte.
Kann man das Werk vom Autor trennen? Oder von der Autorin? Jan und Daniel sind hier beim Blick auf die neue Literaturnobelpreisträgerin Annie Ernaux geteilter Meinung. Wenig Wohlwollen findet auch der Bestseller vor Daniels Augen: "Oberschichtengeprahle" sei das, was Ferdinand von Schirach in "Nachmittage" geschrieben hat. Und nicht einmal beim Essen gibt es Einigkeit. Für Harmonie sorgt zum Glück Gast Rebbeca Gablé. Sie verrät, warum die britischen Könige des Mittelalters viel spannender waren als die heutigen Royals und stößt dabei auch Richard Löwenherz vom Sockel. Und Jan hat diesmal ein Jugendbuch dabei, das er selbst mit 16 verschlungen hat. Was wohl Katharina dazu sagen würde?
Die Bücher der Sendung
- Anya von Bremzen: "Höhepunkte sowjetischer Kochkunst" (Piper)
- Ferdinand von Schirach: "Nachmittage" (Luchterhand)
- Annie Ernaux: "Der Platz". Deutsch von Sonja Finck (Bibliothek Suhrkamp)
- Behzad Karim Khani: "Hund Wolf Schakal" (hanser blau)
- Rebecca Gablé: "Drachenbanner" (Bastei Lübbe)
- Henry Winterfeld: "Caius ist ein Dummopf" (cbj)
- Ausgelost für die nächste Bestsellerchallenge: Karen Duve: "Sisi" (Kiepenheuer & Witsch)
Rezept für Moldawisches Maisbrot
Zutaten:
- 2 Eier
- 500 ml Milch
- 90g ungesalzene Butter
- 100 g saure Sahne
- 300 g Maismehl
- 100 g Mehl
- 1 TL Zucker
- 2 TL Backpulver
- 1/2 TL Natron
- 350 g Fetakäse
- Salz und Pfeffer
Zubereitung: Ofen auf 200 Grad vorheizen. In einer Schüssel Eier, Milch, Butter und die Sahne zusammenrühren. In einer zweiten Schüssel die trockenen Zutaten vermischen und dann nach und nach unter die Flüssigkeit heben, bis ein glatter Teig entsteht. Dann den Feta (zerbröselt oder gerieben) dazu mischen. Den Teig zehn Minuten ziehen lassen, in eine Kastenform gießen und 35-40 Minuten backen, bis das Brot goldbraun ist.
Wenn man 'Chruschtschow‘ sagt, lachen die Russen und rufen sofort kukurusa. Daher wollten Mutter und ich in Gedenken an Nikita 'kukurusnik' Chruschtschow und seinen einsamen Kreuzzug, mit dem er die Sowjetbürger für die Pflanze begeistern wollte, einen Tribut an den Mais zubereiten. aus: Anya von Bremzen: "Höhepunkte sowjetischer Kochkunst"
Feedback, Anregungen und Ideen? Her damit!
Wer Feedback geben oder eigene Lieblingsbücher nennen möchte, der erreicht die drei Hosts per E-Mail unter eatreadsleep@ndr.de. Der Podcast wird alle 14 Tage freitags um 6 Uhr veröffentlicht und läuft als Gemeinschaftsprojekt unter der NDR Dachmarke - zu hören und hier zu abonnieren - oder aber in der ARD-Audiothek.