"Ich hab sofort Ja gesagt!" Nicht eine Sekunde hat Hannah Herzsprung gezögert, als Regisseur und Autor Chris Kraus sie fragte, ob sie sich vorstellen könne, nach 2006 in "4 Minuten" noch einmal Jenny von Loeben zu spielen: eine musikalisch hochbegabte, aggressive junge Frau, die für einen Mord, den sie nicht begangen hat, zu 15 Jahre Haft verurteilt ist. Jetzt ist "15 Jahre" – die Fortsetzung von "Vier Minuten" – in den Kinos gestartet.
"Vier Minuten" war für Hannah Herzsprung der Beginn ihrer großen Karriere: In Serien wie "Weissensee" und "Babylon Berlin" war sie seither zu sehen, in Kinofilmen wie "Der Baader Meinhof Komplex", "Der Vorleser", "Traumfrauen" oder "Das fliegende Klassenzimmer". Das Publikum liebt Hannah Herzsprung. Und sie liebt das Kino: "Meine besten Filme sind, wenn die Popcorntüte danach nicht leer ist, weil ich einfach vergesse, dass ich diese köstlichen Popcorn auf meinem Schoß hab."
Im Gespräch mit Katja Weise erzählt Hannah Herzsprung freimütig von der Angst vor jeglicher Form von Prüfung, vom Vertrauen in Menschen wie Chris Kraus und von Alltagsbeobachtungen, die ihr Spiel prägen.