Im Nahen Osten droht der Konflikt zwischen dem Iran und Israel zu eskalieren. Grund ist der tödliche Angriff auf Hamas-Chef Hanija gestern in Teheran. Dort nahmen heute Tausende Menschen und die Staatsführung an einer Trauerprozession für Hanija teil. Als Reaktion auf die Tötung hat laut "New York Times" Irans geistlicher Führer Chamenei bei einer Sondersitzung des nationalen Sicherheitsrats einen direkten Vergeltungsangriff auf Israel befohlen.  US-Außenminister Blinken rief dagegen alle Beteiligten des Nahost-Konflikts zur Deeskalation auf.

In Großbritannien wächst nach der Bluttat von Southport die Sorge vor weiteren Ausschreitungen. Premierminister Starmer will sich deshalb mit Polizeiführern beraten. An den Krawallen sind offenbar auch Rechtsextreme beteiligt. Ein 17-Jähriger hatte am Montag in Southport drei Mädchen im Alter von sechs bis neun Jahren getötet sowie zehn weitere Menschen verletzt. Laut BBC stammen seine Eltern aus Ruanda. Die Behörden betonen aber, dass er in Großbritannien geboren sei.

Die Demokraten wollen im US-Wahlkampf schnellstmöglichst Kamala Harris zu ihrer offiziellen Präsidentschaftskandin küren. Die virtuelle Abstimmung darüber hat heute begonnen und soll bis Montag dauern. Die jetzige Vizepräsidentin ist die einzige Anwärterin. Sie soll dann bei der Wahl im November gegen den republikanischen Kandidaten Trump antreten.

Kommunale Amts- und Mandatsträger, die von Anfeindungen und Bedrohungen betroffen sind, können sich ab heute an eine neue Beratungsstelle wenden. Die Stiftung Deutsches Forum für Kriminalprävention hatte vom Bundesinnenministerium den Auftrag erhalten, dieses Angebot einzurichten. In einer gemeinsamen Stellungnahme von Städtetag, Landkreistag und Städte- und Gemeindebund hieß es, die Anlaufstelle sei dringend nötig, weil sich Hass und Hetze gegen Engagierte in der Kommunalpolitik auf hohem Niveau etabliert hätten. Die neue Hotline soll Betroffenen vertraulich individuelle Beratung und Unterstützung bieten.

Das sogenannte Startchancen-Programm läuft heute an. Das wichtigste bildungspolitische Vorhaben der Ampel-Koalition sieht vor, dass bundesweit bis zu 4.000 Schulen an sozial benachteiligten Standorten eine spezielle finanzielle Förderung bekommen. Mit dem Geld sollen zum Beispiel Lernlabore und Werkstätten gebaut werden. Außerdem soll zusätzliches Personal wie etwa Sozialarbeiter eingestellt werden.

Der mutmaßliche Drahtzieher der Anschläge vom 11. September, Chalid Scheich Mohammed, hat nach Angaben des US-Verteidigungsministeriums einer Strafvereinbarung zugestimmt. Zu den genauen Bedingungen des vorgerichtlichen Deals, der auch mit zwei mutmaßlichen Komplizen getroffen worden sei, machte das Pentagon keine Angaben. Die "New York Times" berichtete, dass sich die drei Männer der Verschwörung schuldig bekennen wollen und dafür eine lebenslange Haftstrafe erhalten sollen. In einem Prozess hätte die Todesstrafe gegen die drei Männer verhängt werden können.

Freundlicher Wechsel von Sonne und Wolken. Vor allem im Süden Niedersachsens auch Schauer und Gewitter. Höchstens 20 bis 28 Grad. Morgen Wechsel von Sonne und Wolken, regional länger bewölkt. Höchstwerte 21 bis 26 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Sonnabend erst heiter, später von Westen Gewitter bei 22 bis 27 Grad. Am Sonntag ostwärts abziehende Schauer und Gewitter, bei 20 bis 24 Grad.