HSV Hamburg souverän, TSV Hannover-Burgdorf verliert in Lemgo
Drei Tage nach der Top-Leistung gegen Meister Magdeburg musste sich Handball-Bundesligist TSV Hannover-Burgdorf am Sonntag beim TBV Lemgo Lippe mit 30:35 (14:18) geschlagen geben. Der HSV Hamburg gewann mit 33:29 (18:13) gegen den HC Erlangen.
Beide norddeutschen Teams behalten nach dem 23. Spieltag ihre Positionen in der Tabelle. Hannover-Burgdorf ist Sechster, Hamburg Achter. Zuvor am Sonntagnachmittag hatte schon der THW Kiel bei der MT Melsungen gewonnen.
Hannover-Burgdorf verschläft den Auftakt komplett
Nach fünf Minuten lag die TSV Hannover-Burgdorf in Lemgo mit 0:5 zurück. Erst Kreisläufer Evgeni Pevnov beendete kurz darauf den Tor-Bann. Aber: Das Team von TSV-Trainer Christian Prokop biss sich in die Partie hinein und kam im weiteren Verlauf der ersten Hälfte viermal auf zwei Tore heran - so etwa in der 21. Minute per Siebenmeter durch Marius Steinhauser (12:14). Zur Pause waren es dann aber wieder vier Treffer (14:18).
Gegen Mitte der zweiten Hälfte verkürzten die "Recken" durch einen 5:1-Lauf auf 35:26 (49.). Mehr ging aber einfach nicht. Angetrieben von seinen Fans setzte sich der TBV wieder von den Niedersachsen ab. Das 34:30 knapp zwei Minuten vor der Schlusssirene war die Entscheidung zugunsten der Ostwestfalen. Erfolgreichster TSV-Spieler war Steinhauser mit neun Treffern.
HSV Hamburg mit überzeugendem Auftritt
Der HSV Hamburg bot in seinem Heimspiel gegen Erlangen eine starke Leistung in der ersten Hälfte. Beim Stand von 7:4 (12.) sorgte HSVH-Torhüter Johannes Bitter für einen Doppel-Jubel der Zuschauer: Er hielt nicht nur den Siebenmeter vom deutschen Nationalspieler Christoph Steinert, sondern wehrte auch noch den Nachwurf glänzend ab. In der Schlussphase des ersten Abschnitts bauten die Norddeutschen ihren Vorsprung aus, zur Pause hieß es 18:13. Einen ordentlichen Anteil daran besaß Jacob Lassen, der bei vier Würfen vier Treffer erzielte.
Die Franken kamen zwar nach Wiederbeginn auf 19:22 heran, mussten aber kurz darauf eine Rote Karte für Nico Büdel hinnehmen (39.). Die Mannschaft von HSVH-Trainer Torsten Jansen wurde auch nicht mehr nervös, als Erlangen auf 28:30 verkürzte (56.). Hamburg zog wieder an und entschied die Partie für sich. Bei den Gastgebern traf Casper Mortensen am besten (acht Tore).