Hansa Rostock beim 1. FC Heidenheim: "Müssen höllisch aufpassen"
Hansa Rostock startet heute beim 1. FC Heidenheim in die Zweitliga-Rückrunde. Mut dürfte den Mecklenburgern das Hinspiel gegen den Tabellendritten machen. Zu Hause verlor Hansa lediglich mit 0:1.
Im Vergleich zum Duell im vergangenen Juli hat sich bei den Norddeutschen einiges getan. Nicht nur, dass die Startelf ein anderes Gesicht haben dürfte. Patrick Glöckner hat kurz vor der Winterpause auch Jens Härtel als Trainer abgelöst. Während bei Heidenheim, dem Gegner am Sonnabend (13 Uhr/im NDR Livecenter), mit Frank Schmidt seit bald 16 Jahren derselbe Coach das Sagen hat, sitzt mit Glöckner in diesem Zeitraum der 19. Übungsleiter bei Hansa in einem Pflichtspiel als Chef auf der Bank.
Das Ziel hat der 46-Jährige freilich von seinem Vorgänger geerbt: "Der Klassenerhalt! Es sind nur vier Punkte, der Abstiegskampf ist da", betonte der Fußball-Lehrer, der zwar schon am 7. November seinen Dienst am Ostseestadion angetreten hat, durch die WM-Pause nun aber erst vor seinem dritten Spiel steht.
Glöckner kann Start ins neue Jahr kaum erwarten
"So eine lange Vorbereitung zieht sich wie ein Kaugummi. Training und Testspiele sind das eine, Punktspiele das andere. Wir sind absolut bereit für das erste Spiel", sagte Glöckner, der seine Startelf nach eigener Aussage bereits im Kopf hat. In die Karten schauen lassen wollte er sich allerdings nicht.
"So eine lange Vorbereitung zieht sich wie ein Kaugummi, Training und Testspiele sind das eine, Punktspiele das andere." Hansa-Coach Patrick Glöckner
Die Fragen bei der Pressekonferenz beantwortete der Trainer ausweichend. Der in der Vorbereitung angeschlagene Kai Pröger sei immer ein Startelfkandidat. Kevin Schumacher und Anderson Lucoqui hätten beide eine gute Vorbereitung gespielt. "Die Konkurrenzsituation zwischen beiden ist groß." Nur Lukas Scherff und Pascal Breier fallen verletzt aus.
Schwieriges Auftaktprogramm für Hansa
Fest steht allerdings: "Das Spiel in Heidenheim ist ein Vollbrett", betonte Glöckner, der mit Blick auf die folgenden Spiele gegen den HSV und Darmstadt 98 sowie bei Arminia Bielefeld und dem FC St. Pauli lediglich sagte: "Wir kennen unser Auftaktprogramm."
Nach der Hinserie stehen die Norddeutschen mit 21 Punkten und Platz neun eigentlich sehr gut da. Der geringe Vorsprung auf den Relegationsrang verdeutlicht jedoch, wie ausgeglichen die Liga ist. Das wiederum könnte auch bedeuten, dass in Heidenheim für Hansa etwas zu holen ist. Das Hinspiel war ausgeglichen, das 0:1 ging den Rostockern dementsprechend mächtig auf die Nerven. Glöckner will nun seine eigene Geschichte schreiben.
Mögliche Aufstellungen
Heidenheim: Müller - Busch, Mainka, Siersleben, Föhrenbach - Maloney - Kühlwetter, Sessa, Thomalla, Beste - Kleindienst
Rostock: Kolke - Ananou, van Drongelen, Roßbach - Neidhart, Fröde, Rhein, Schumacher - Ingelsson, Duljevic - Verhoek