Svenja Huth vom VfL Wolfsburg im Spiel gegen Carl Zeiss Jena am Ball © IMAGO / regios24
Svenja Huth vom VfL Wolfsburg im Spiel gegen Carl Zeiss Jena am Ball © IMAGO / regios24
Svenja Huth vom VfL Wolfsburg im Spiel gegen Carl Zeiss Jena am Ball © IMAGO / regios24
AUDIO: VfL-Kapitänin Huth: "Eine sehr souveräne Leistung" (2 Min)

VfL-Fußballerinnen feiern Pflichtsieg gegen Carl Zeiss Jena

Stand: 03.02.2025 20:55 Uhr

Die Fußballerinnen des VfL Wolfsburg haben zum Abschluss des 13. Bundesliga-Spieltags den erwarteten Pflichtsieg gefeiert. Gegen Aufsteiger FC Carl Zeiss Jena gewannen die Vizemeisterinnen und Pokalsiegerinnen mit 3:0 (2:0).

von Hanno Bode

Das Team von Coach Tommy Stroot verbesserte sich durch den zehnten Saisonsieg auf den dritten Tabellenplatz und hat bei nur einem Zähler Rückstand auf Spitzenreiter Eintracht Frankfurt (schlug Bayer Leverkusen 3:2) und Titelverteidiger FC Bayern München (gewann 1:0 bei RB Leipzig) weiter beste Aussichten auf die Meisterschaft.

Das noch sieglose Jena war am Montagabend kein Gradmesser für die "Wölfinnen". Die Thüringerinnen wehrten sich zwar tapfer, waren aber individuell klar unterlegen.

"Das war heute eine sehr souveräne Leistung. Klar, es waren drei Standard-Tore. Aber ich glaube, wir hätten auch gut und gerne aus dem Spiel heraus zwei Tore mehr machen können", sagte Kapitänin Svenja Huth im NDR Interview. Die 34-Jährige war an allen Wolfsburger Treffern beteiligt.

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Beerensteyn bricht den Bann

Die Zuschauer im Stadion im Allerpark sahen wie erwartet von Beginn an Einbahnstraßen-Fußball in Richtung des Gäste-Gehäuses. Zunächst ließ es die Stroot-Elf im Abschluss aber noch an der nötigen Präzision vermissen. Zur Führung bedurfte es eines Freistoßes: Huth schlug den Standard auf Janina Minge, die zu Lineth Beerensteyn querlegte. Der Rest war für die Niederländerin in ihrem 100. Bundesliga-Spiel Formsache - das 1:0 (18.).

Huth-Ecke führt zum 2:0

Lediglich 120 Sekunden musste Jenas Keeperin Jasmin Janning erneut hinter sich greifen. Diesmal kam die 19-Jährige bei einem Eckstoß von Huth zu spät, der noch leicht von Gäste-Akteurin Felicia Sträßer touchiert wurde. Hernach verpassten es die drückend überlegenden Niedersächsinnen, ihren Vorsprung weiter auszubauen. Mit konsequenterer Chancenverwertung hätte der VfL zur Halbzeit mit 5:0 oder 6:0 führen können.

VfL-Keeperin Borbe vor der Pause beschäftigungslos

Und Carl Zeiss? Das sturmschwächste Team der Liga (nur drei Treffer in 13 Partien) vermochte es vor der Pause nicht ein einziges Mal, die Wolfsburger Torhüterin Anneke Borbe zu prüfen. Die bisherige Ersatzkeeperin bekam gegen Jena überraschend den Vorzug vor Merle Frohms, die bei Temperaturen um drei Grad auf der Bank saß - und fror.

Ex-Nationalspielerin Frohms nur noch Ersatztorhüterin

Und die Ex-Nationalspielerin, die jüngst ihren Abschied aus der Autostadt zum Saisonende angekündigt hat, wird sich nun daran gewöhnen müssen, nicht mehr die Nummer eins zu sein. "Wir starten mit 'Necki' in die Rückserie. Sie hat eine tolle Entwicklung genommen. Sie hat von ihrer Größe her und auch von der Art und Weise, wie sie auftritt und bei Flanken unterwegs ist, aus unserer Perspektive die Nase vorn", erklärte Stroot.

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Gaißer scheitert an der Latte

Kurz nach dem Seitenwechsel hätte Borbe, deren Vertrag im Sommer ebenfalls ausläuft, dann bei ihrem Bundesliga-Startelfdebüt für den Autoclub beinahe hinter sich greifen müssen: Nach einem langen Ball kam Fiona Gaißer aus aussichtsreicher Position zum Abschluss und scheiterte mit ihrem Abschluss an der Latte (53.).

Minge trifft zum Endstand

Der VfL benötigte wie im ersten Abschnitt etwas Anlauf, um zu seiner ersten zwingenden Torchance zu kommen. Und wie in Hälfte eins bedurfte es eines Freistoßes. Abermals trat Huth an, erneut schlug die Ex-Nationalspielerin den Ball mit viel Gefühl in den Strafraum zu Minge, die diesmal selbst per Kopf zum 3:0 erfolgreich war (66.).

Für die 25-Jährige war es der dritte Saisontreffer. Und beinahe hätte Minge noch nachgelegt. Aber kurz vor Ultimo scheiterte die Mittelfeldakteurin mit ihrem Schuss an Torfrau Janning (88.). Die Schlussfrau des Aufsteigers zeigte in Wolfsburg eine gute Leistung. Wolfsburgs Keeperin Borbe bekam hingegen auch im zweiten Durchgang keine Gelegenheit, sich auszuzeichnen.

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Dieses Thema im Programm:

NDR 2 Sport | 03.02.2025 | 23:03 Uhr

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