Die Werder-Profis Niclas Füllkrug (l.), Amos Pieper (2.v.r.) und Dawid Kowniaki (r.) bedanken sich bei den mitgereisten Fans. © IMAGO / Eibner

Werder Bremen: "Nein, das ist kein Fehlstart"

Stand: 27.08.2023 09:48 Uhr

Pokal-Aus bei einem Drittligisten, null Punkte nach zwei Spieltagen in der Bundesliga - die Fußballer von Werder Bremen sind schlecht in die Saison gestartet. Dennoch gibt man sich an der Weser zuversichtlich.

von Johannes Freytag

Die nackten Zahlen und Fakten sprechen nach der Bremer 0:1-Niederlage am Sonnabend beim SC Freiburg für sich: In der vergangenen Spielzeit belegten die Hanseaten als Aufsteiger kein einziges Mal einen Abstiegsplatz, nach gerade mal zwei absolvierten Partien in dieser Saison ist das Team von Trainer Ole Werner mit einer Bilanz von null Punkten und 0:5 Toren Tabellenletzter.

Doch der Werder-Coach sah nach der dritten Pflichtspielniederlage in Folge dennoch eine Entwicklung: "Von der Leistung her war das ein sehr guter Auftritt, vom Ergebnis leider nicht. Uns hat am Ende die eine Aktion gefehlt, um etwas mitzunehmen."

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Schon der dritte Gegentreffer in der Nachspielzeit

Die "eine Aktion" hatte im Freiburger Torschützen Maximilian Philipp ausgerechnet ein Spieler, der in der Rückrunde der vergangenen Saison noch an die Bremer ausgeliehen war. Der Angreifer setzte zudem eine bittere Werder-Serie fort: Wie schon beim 2:3 beim Drittligisten Viktoria Köln im DFB-Pokal und dem 0:4 gegen den FC Bayern München kassierte Werder einen Gegentreffer in der Nachspielzeit.

"Wir müssen das abstellen", sagte Mittelfeldspieler Christian Groß und auch Kapitän Marco Friedl haderte: "Wir schaffen es einfach nicht. Wenn wir gute Spiele machen und viel investieren, dann kriegen wir in der scheiß Nachspielzeit noch ein Gegentor."

Friedl: "Wir wussten, dass es schwierig wird"

Friedl wollte nach der Partie auch nicht von einem "Fehlstart" sprechen: "Wir wussten, dass es schwierige Wochen geben wird. Wir sind gerade in einer Phase, da müssen wir durch. Aber wenn wir es weiter so machen wie heute, dann werden wir auch wieder Spiele gewinnen." Tatsächlich erscheint nach den Duellen mit Meister München und Europa-League-Starter Freiburg der kommende Heimgegner 1. FSV Mainz 05 eher Werders Kragenweite zu sein.

Trainer Werner: "Sind noch in der Findungsphase"

Darauf setzt auch Trainer Werner: "Man hat gesehen, dass die Art und Weise, wie wir Fußball spielen wollen, funktionieren kann. Das sollte uns für die nächsten Wochen den Rücken stärken. Dann bin ich auch fest davon überzeugt, dass wir nicht nur über vernünftige und gute Leistungen sprechen werden, sondern auch über Punkte."

Gesprächsthema zumindest für eine Woche dürfte weiter die Personalie Niclas Füllkrug sein: Am Freitag schließt das Transferfenster - und der Nationalstürmer wird immer wieder mit einem Wechsel in Verbindung gebracht. "Ich glaube, es wird auch noch ein bisschen Bewegung bei uns sein", sagte Werner und ergänzte: "Das heißt, wird sind immer noch in einer Findungsphase, und das war auch zu sehen."

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Sportclub | 27.08.2023 | 22:50 Uhr

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