Torhüterin Almuth Schult legt erneut eine Fußball-Pause ein
Die ehemalige Wolfsburger Torhüterin zieht sich wegen eines Trauerfalls in der Familie vorläufig zurück. Ob sie ihre Karriere überhaupt fortsetzen wird, ist derzeit unklar.
"Durch einen Trauerfall mussten wir in der Familie enger zusammenrücken. Deshalb haben wir alles andere vorerst etwas zurückgestellt. Ich bin deshalb viel zu Hause und fülle einige Lücken", sagte die 31-Jährige der Deutschen Presse-Agentur (dpa). Die Belastung einer Profi-Fußballerin sei deshalb derzeit für sie nicht zu bewältigen. Aktuell ist sie ohne Club, nachdem ihr Engagement in den USA nach nur drei Monaten beendet worden war.
"Schaue derzeit von Woche zu Woche"
"Ich bin aber auch gerne im Leistungssport. Zurzeit bin ich gerade in einer Zwischenphase. Wie es weitergeht, werden die nächsten Wochen zeigen. So langfristig haben wir noch nicht gedacht. Derzeit schaue ich eher von Woche zu Woche. Die Kinder, mein Mann und meine Familie werden immer im Vordergrund stehen", betonte Schult.
WM im Sommer noch nicht aus dem Blick verloren
Sollte Schult ihre Karriere fortsetzen, dann wohl nur im Ausland. "Ich sehe momentan nicht den Grund, wieder in Deutschland zu spielen. Wenn ich hier einen Club hätte, dann würde ich dicht an meiner Familie leben wollen. Und das ist zurzeit nur mit Wolfsburg möglich. Zudem ist Wolfsburg ein Stück Heimat. Es wäre eine komische Erfahrung gegen den VfL Wolfsburg zu spielen", unterstrich die Torhüterin, die als TV-Expertin für die ARD arbeitet.
Auch die WM im Sommer, die in Australien und Neuseeland stattfindet, hat die Keeperin noch im Blick. Allerdings sagte sie auch: "Meine Ambitionen mit dem Nationalteam sind momentan nicht oberste Priorität." Gleichzeitig betonte Schult: "Die WM ist aber immer noch ein Thema für mich. Natürlich ist die Spielpraxis bei einem Verein Voraussetzung, um bei der Nationalmannschaft zu spielen."