Dünne Scheiben Parmaschinken liegen auf einem Holzbrett, daneben ein Zweig Rosmarin. © imago images Foto: Panthermedia

Parmaschinken: Hochgenuss aus Italien

Stand: 12.02.2020 14:17 Uhr

Die norditalienische Spezialität hat ein sehr intensives Aroma und schmeckt am besten hauchdünn geschnitten. Was unterscheidet Parmaschinken von anderen Schinkensorten?

Parmaschinken zählt zu den bekanntesten kulinarischen Spezialitäten Italiens. Als mediterrane Vorspeise oder Snack ist er auch bei uns sehr beliebt. Charakteristisch für Parmaschinken ist sein leicht nussiges Aroma, die feine Fettmarmorierung sorgt zudem für eine leicht buttrige Note.

Parmaschinken: strenge Vorschriften für Produktion

Die Herstellung des mild-würzigen rohen Schinkens unterliegt strengen Vorschriften. Nur Schinken aus der Region Emilia-Romagna rund um das norditalienische Parma darf sich auch Parmaschinken nennen. Auch die Herstellung ist streng geregelt. So werden nur ausgewählte regionale Schweinerassen verwendet. Die Tiere fressen ausschließlich Mais, Gerste und Molke, die aus der Herstellung von Parmesankäse stammt. Die Schweine haben viel Auslauf und Bewegung, müssen bei der Schlachtung älter als neun Monate sein und mindestens 140 Kilogramm wiegen. All das sorgt für kräftiges Muskelfleisch.

Lange Reifung in speziellen Hallen

Parmaschinken mit der Parma-Krone in einer Verpackung. © NDR
An der fünfzackigen Parma-Krone erkennen Verbraucher Original-Parmaschinken.

Der Schinken wird mit Meersalz eingerieben und liegt zunächst 100 Tage im Kühlraum. Danach trocknet er weiter in speziellen Reifehallen. Insgesamt muss Parmaschinken mindestens ein Jahr an der Luft reifen. Erfüllt ein Schinken die strengen Anforderungen, darf er das Kronensiegel des Parma-Konsortiums tragen, die sogenannte Parma-Krone. An ihr können Verbraucher beim Einkauf erkennen, ob es sich bei dem Produkt um echten Parmaschinken handelt.

Parmaschinken zubereiten und servieren

Auf einem Teller liegen dünne Scheiben Parmaschinken sowie Oliven und Melonenspalten. © imago images Foto: Panthermedia
Beliebte Kombination für sommerliche Abende: Parmaschinken mit Melone.

Damit sich das feine Aroma voll entfalten kann, sollte Parmaschinken nicht zu kalt sein und möglichst sehr dünn aufgeschnitten werden. Die italienische Spezialität schmeckt besonders gut pur mit einem Stück Weißbrot oder auch in Kombination mit süßem Obst, etwa Birne, Feige oder Honigmelone. Ebenfalls lecker sind die hauchdünnen Scheiben zu Pasta oder Salat. Auch als Belag für Pizza, etwa in Kombination mit Rucola schmeckt er hervorragend, sollte aber erst nach dem Backen auf der heißen Pizza verteilt werden.

Parmaschinken richtig lagern

Aufgeschnittenen Parmaschinken am besten in Pergamentpapier wickeln und im Kühlschrank lagern. So hält er einige Tage. Ganze Schinken, die noch nicht aufgeschnitten sind, halten in einem kühlen, dunklen Raum auch mehrere Monate. Parmaschinken möglichst nicht einfrieren - er verliert dadurch stark an Geschmack.

Rezept-Idee
Flammkuchen mit Parmaschinken. © NDR Fernsehen / DAS! Kochstudio

Rezept: Flammkuchen-Taler mit Parmaschinken

Parmaschinken verleiht der Elsässer Spezialität italienischen Pfiff. Zwiebeln und Bergkäse sorgen für eine würzige Note. Rezept

Eiskalte Melonensuppe in Gläsern serviert © Nicky Walsh Foto: Nicky Walsh

Rezept: Eiskalte Melonen-Gurken-Suppe

Ein schönes Sommergericht im Glas serviert. Dazu reicht Ralf Zacherl mit Parmaschinken umwickelte Grissini. Rezept

Dieses Thema im Programm:

DAS! Kochstudio | 15.11.2023 | 01:45 Uhr

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