Rattengift, Düngemittel oder auch Pflanzengift können zum Beispiel in einem ausgehöhlten Brötchen versteckt werden. Aber auch andere Leckerein können von Hunderhassern mit Gift getränkt worden sein.
Ina Rheker trainiert schon seit vielen Jahren Hunde. Sie hat NDR 1 Radio MV erzählt, nach welchen drei Methoden sie beim Giftködertraining für Hunde vor allem arbeitet:
Verstecken Sie Würstchen oder andere Hundeköstlichkeiten im Gebüsch entlang Ihres Spazierweges. Gehen Sie mit dem angeleinten Hund den Weg entlang. Ihr Hund wird die Köstlichkeiten riechen. Er wird ins Gebüsch stürmen, um die Würstchen zu fressen, aber genau das soll er nicht. Deshalb: Bleiben Sie in diesem Moment einfach stehen. Geben Sie dem Hund nur so viel Leine, dass er mit seiner Nase dicht vor den Würstchen stoppen muss. Irgendwann wird er sich frustriert von den unerreichbaren Würstchen abwenden und idealerweise Sie anschauen. Dann sollte der Hund sofort mit einem Leckerli belohnt werden. „Was wir wollen ist, dass der Hund lernt, dass das Futter entlang des Weges nicht erreichbar ist“, sagt Hundetrainerin Rheker. „und, dass er sein Futter direkt von Herrchen oder Frauchen bekommt.“
Legen Sie ein Stückchen Wurst auf den Weg und halten Sie Ihren Fuß darüber. Der Hund kann so zwar das Würstchen riechen, er kommt aber nicht dran. Auch in diesem Fall wird sich der Hund nach einiger Zeit von dem Würstchen abwenden. Zur Belohnung soll er auch dann wieder ein Leckerli bekommen.
Der Hund soll nichts von Fremden annehmen, auch dafür gibt es eine Trainingsmethode: Eine fremde Person hält dem Hund in der geöffneten Hand ein Stückchen Wurst vor die Nase. Will sich der Hund das Stück schnappen, wird die Hand schnell geschlossen und der Hund bekommt das Stück Wurst nicht. Wenn sich der Hund dann frustriert seinem Herrchen oder Frauchen zuwendet, wird er sofort mit Leckerli belohnt. So lernt der Hund: Futter gibt es nur von der eigenen Familie.