Redefin - Landgestüt mit Tradition in Mecklenburg-Vorpommern
Als Zentrum der Pferdezucht ist Redefin weit über die Grenzen Mecklenburgs hinaus bekannt. Aber auch als Veranstaltungsort und Ausflugsziel bietet sich das historische Landgestüt an.
Der Name Redefin steht für die Zucht edler Pferde: Bereits 1812 gründete Herzog Friedrich Franz I. von Mecklenburg-Schwerin das Landgestüt im heutigen Kreis Ludwigslust, um die Qualität der Pferdezucht zu verbessern. Neben der Zucht und Hengsthaltung bilden die Mitarbeiter sowohl Pferde als auch Pferdewirte, Reit- und Fahrtrainer aus, organisieren kulturelle und sportliche Veranstaltungen für Pferdefreunde und Musikliebhaber und bieten Gastboxen für Wanderreiter und Gäste.
Hengstparaden sind jährlicher Höhepunkt
Seit 1935 gehören die Redefiner Hengstparaden zu den bedeutendsten Veranstaltungen des Landes, Züchter und Pferdesportfans treffen sich jährlich an drei Sonntagen im September.
Der Redefinder Fanfarenzug und ein Kesselpauker eröffnen traditionell das Programm. Anspruchsvolle Quadrillen, spezielle Formen des Formationsreitens, und das herausfordernde Hindernisfahren mit Kutschen gehören zu den Höhepunkten der Veranstaltung. Beim großen Mehrspänner ziehen insgesamt 16 Hengste einen Wagen. Zum Abschluss sind römische Kampfwagen zu sehen, die von je vier Hengsten gezogen werden.
Führungen und Kulturveranstaltungen
Das Gestüt mit seinen gepflegten historischen Gebäuden gehört dem Land Mecklenburg-Vorpommern und eignet sich ganzjährig als Ausflugsziel. Zu besichtigen sind das Gelände mit der klassizistisch geprägten Anlage und der Park. Das Gestüt bietet auch Führungen an, für die sich die Besucher vorher anmelden müssen. Zudem finden regelmäßig kulturelle Veranstaltungen statt, wie die Picknick-Sinfoniekonzerte im Rahmen der Festspiele Mecklenburg-Vorpommern.
Karte: Das Landgestüt Redefin