Mit Dampflok Karoline von Bergedorf nach Geesthacht
Bis 1953 fuhren reguläre Züge von Bergedorf nach Geesthacht. Heute lädt die Geesthachter Museumseisenbahn an verschiedenen Wochenenden zu Touren an die Elbe ein. Die Dampflok stammt aus Dänemark.
Karoline heißt die 1945 erbaute Dampflok, die die Züge der Geesthachter Museumsbahn zieht. Seit 1980 gehört sie dem Verein, wurde in Geesthacht generalüberholt und ist seit 1985 fast immer im Einsatz, wenn die Eisenbahnfreunde zu ihren Touren zwischen Bergedorf-Süd und Krümmel aufbrechen. Auch die Waggons sind historisch: Der älteste, ein grüner Zweiachser mit 46 Sitzplätzen, stammt aus dem Baujahr 1907. Er wurde damals für die Bergedorf-Geesthachter Eisenbahn (BGE) gebaut, später an andere Eisenbahn-Gesellschaften verkauft und erst von den Betreibern der Museumsbahn wieder an die Elbe geholt.
Hauptquartier am Bahnhof Geesthacht
Reguläre Züge fuhren auf der Strecke Bergedorf-Geesthacht von 1906 bis 1953. Dann kam das Aus für den Personenverkehr. 1975 wollten zwölf Eisenbahnfans den Betrieb als Museumsbahn wieder aufnehmen und gründeten einen Verein. Knapp zwei Jahre später rollte der erste Zug. Seitdem laden die Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft Geesthachter Eisenbahn an mehreren Wochenenden im Sommer zu Touren mit ihren historischen Fahrzeugen ein.
Vom historischen Bahnhof Bergedorf-Süd führt die Strecke zum Haltepunkt Holtenklinke, weiter zum Bahnhof Escheburg und erreicht in Geesthacht das Elbufer. In einem Lokschuppen gegenüber werden die Fahrzeuge der Museumsbahn Geesthachter Eisenbahn aufgearbeitet und gewartet. Nach einem Halt von etwa fünf Minuten fahren die meisten Züge entlang der Elbe weiter zur Endstation in Krümmel.