Den Südharz auf dem Karstwanderweg entdecken
Die von Karstgestein geprägte Region am Südrand des Harzes gehört zu den Regionen Norddeutschlands, die geologisch besonders spannend sind. Auf dem Karstwanderweg lässt sie sich erkunden. Er beginnt bei Bad Grund in Niedersachsen und führt über 265 Kilometer bis Pölsfeld in Sachsen-Anhalt.
Wanderer können auf dem Weg verschiedene ungewöhnliche Erdformationen entdecken. Sie haben sich gebildet, da das gipshaltige Karstgestein der Region sehr leicht wasserlöslich ist. So kam es zu unterschiedlichsten Ausspülungen. Ein beeindruckendes Beispiel dafür ist die Heimkehle bei Uftrungen, die größte Höhle der Region, durch die ein 750 Meter langer Weg führt.
Tafeln informieren über Tiere, Pflanzen und Bergbau
Rund 200 Themen-Tafeln informieren entlang des Karstwanderweges über Wissenswertes - neben der geologischen Entstehungsgeschichte geht es dabei auch um die Pflanzen- und Tierwelt sowie Themen wie den Bergbau. Der Weg ist auch für weniger geübte Wanderer geeignet und mit einem roten Querbalken auf weißem Grund und einem weißen "K" ausgeschildert.
Zwei unterschiedliche Strecken und Rundwanderungen
Wanderer können im niedersächsischen Teil ab Förste zwischen zwei verschiedenen Wegen wählen: Eine Nordvariante führt auf 70 Kilometern direkt am Harzrand entlang und ist geprägt von bizarren Felsformationen, Schluchten und Höhlen. Die südliche Route verläuft auf rund 90 Kilometern durch das Harzvorland und eine eher sanfthügelige Landschaft, die touristisch weniger erschlossen ist. Bei Gudersleben treffen beide Routen wieder zusammen und führen noch 80 Kilometer weiter bis Pölsfeld in Sachsen-Anhalt.
Wer nicht den gesamten Weg wandern möchte, kann zwischen 25 Rundwanderungen wählen, beispielsweise auf 18 Kilometern rund um die Wasserscheide Weser-Elbe oder rund um Osterode. Tipps, Informationen und Karten finden sich auf der Website des Harzer Tourismusverbandes.