Ansteigender Pfad in den Harburger Bergen. © NDR Foto: Irene Altenmüller

Wandern in den Harburger Bergen

Stand: 13.09.2023 12:29 Uhr

Steile Anstiege, enge Täler und Heideflächen: Im Süden Hamburgs und im angrenzenden Niedersachsen liegen die Harburger Berge. Für Wanderer und Mountainbiker ist das Gebiet besonders attraktiv.

Wer im Hamburger Umland wandert, muss meist nur wenige Höhenmeter überwinden. Das gilt allerdings nicht, wenn der Ausflug in die Harburger Berge führt. Das Wald- und Heidegebiet beginnt am südlichen Stadtrand der Hansestadt, ein Großteil liegt im niedersächsischen Landkreis Harburg.

Wandern durch Wälder und Heideflächen

Mehrere gut ausgeschilderte Wanderwege führen durch die Region, darunter etwa der Wanderweg W1, ein anspruchsvoller, zehn Kilometer langer Rundkurs. Er beginnt etwa 500 Meter von der S-Bahnhaltestelle Neuwiedenthal entfernt und verläuft durch Wald- und Heideflächen und über die Hügel der Region. Wanderer erklimmen auf der Halbtagestour fast 300 Höhenmeter. Dabei bieten sich immer wieder schöne Blicke auf Hamburg und das Elbe-Urstromtal.

Hamburgs höchsten Punkt erklimmen - den Hasselbrack

Findling auf dem Hasselbrack, Hamburgs höchster Erhebung. © NDR Foto: Irene Altenmüller
Ein Findling markiert den Gipfel des Hasselbracks, Hamburgs höchster Erhebung.

Eine andere reizvolle Wanderung führt zu Hamburgs höchster Erhebung, dem Hasselbrack. Ein guter Startpunkt ist der Parkplatz am Falkenbergsweg. Die Route verläuft zunächst über breite, gut ausgebaute Wege. Der spätere Aufstieg erfolgt über schmale Pfade. Gutes Schuhwerk ist deshalb zu empfehlen - außerdem ist ein Smartphone zum Navigieren nützlich, denn der Weg zum Hasselbrack ist nicht ausgeschildert. Das hat einen Grund: Dort brütet der seltene Raufußkauz. Oben markiert ein großer Findling samt Inschrift den 116,5 Meter hohen Gipfel. Weil er mitten im Wald liegt, bietet er allerdings keine Aussicht auf die Umgebung.

Weitere Touren führen unter anderem zum Freilichtmuseum am Kiekeberg, das Wissenswertes über das Landleben der letzten Jahrhunderte vermittelt, sowie zum Wildpark Schwarze Berge. In der waldartigen Anlage leben rund 100 verschiedene Tierarten, darunter Wölfe, Bären und Luchse.

Der Hülsenberg - höchster Berg der Region

Mit 155 Metern ist der Hülsenberg die höchste Erhebung der Harburger Berge. Er liegt im östlichen Teil des Gebiets. Ein beliebtes Ziel für Wanderungen ist außerdem der Paul-Roth-Stein am Wanderweg 5, ein fast zwei Meter hoher Findling aus Granit, der laut Inschrift einem "Wanderer, Freund der Heide und des Waldes" gewidmet ist. Einen Überblick über die Wanderwege der Region sowie Beschreibungen der Touren bietet der Verein Regionalpark Rosengarten auf seiner Website.

Von Hamburg in die Lüneburger Heide wandern

Blühende Heide und ein abgestorbener Baum in der Fischbeker Heide in Hamburg. © NDR Foto: Irene Altenmüller
Die Fischbeker Heide gehört zu den Harburger Bergen und ist ebenfalls ein attraktives Ziel.

Wer eine mehrtägige Tour plant, kann die Harburger Berge auf der Fernwanderroute Heidschnuckenweg erkunden. Er verläuft von der Fischbeker Heide durch die Region und weiter über Buchholz in die Lüneburger Heide.

Die hügelige Landschaft der Harburger Berge ist auch als Eldorado für Mountainbiker bekannt. Drei verschiedene Rundkurse, die sich sowohl für Einsteiger wie für erfahrene Mountainbiker eignen, sind ausgeschildert.

Karte: Ausflugsziele in den Harburger Bergen

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Dieses Thema im Programm:

Doku & Reportage | 09.01.2022 | 07:30 Uhr

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