Tag der offenen Klosterstätten in Mecklenburg-Vorpommern
Alte Klosterkirchen und ihre Gemäuer entdecken - dazu laden zahlreiche Klöster in Mecklenburg-Vorpommern am "Tag der offenen Klosterstätten" am Sonntag, 16. April 2023, erstmalig ein.
Am "Tag der offenen Klosterstätten" öffnen mehr als ein Dutzend Klöster im Nordosten ihre Türen und geben Einblick in die ehemaligen Gemäuer und Klosterkirchen. Viele Klöster begleiten den Tag mit einem besonderen Programm. Eröffnet wird er um 11 Uhr im Mecklenburgischen Orgelmuseum im Kloster Malchow. Der Aktionstag wurde vom Verein "Gemeinschaft der Klosterstätten in Mecklenburg-Vorpommern" ins Leben gerufen und soll künftig jedes Jahr am ersten Sonntag nach Ostern stattfinden. Die teilnehmenden Klöster im Überblick.
Vorpommern
Im Kloster Bergen auf Rügen befindet sich im früheren Damenstift am idyllischen Hof und nahe der Klosterkirche das Stadtmuseum von Bergen, das auch mittelalterliche Klosterschätze zeigt.
Kloster Eldena in Greifswald ist eine ehemalige Zisterzienserabtei, die nur noch als Ruine erhalten ist. Die romantische Parkanlage ist frei zugänglich.
Kloster Franzburg lockt mit seiner vierflügeligen Schlosskirche, einem Klostergarten mit Café und weitläufiger Grünanlage.
Die Anlage von Kloster Ribnitz ist heute Teil des Deutschen Bernsteinmuseums. In der jüngst restaurierten Kirche finden sich Kunstschätze aus der Kloster- und Stiftszeit.
Vom Kloster Krummin, an der nördlichsten Spitze der Insel Usedom gelegen, ist nur die Kirche aus dem 13. Jahrhundert erhalten. Auf dem Kirchhof gibt es einen Rundweg mit Informationstafeln.
Mecklenburgische Seenplatte
Das Kloster- und Stiftsgelände von Kloster Malchow wird derzeit saniert, darüber können sich Interessierte am "Tag der offenen Klosterstätten" informieren. In der Kirche und dem einstigen Pfarrhaus befindet sich das Mecklenburgische Orgelmuseum.
Die gotische Kirche der Johanniterkomturei Mirow steht auf der Schlossinsel in Mirow. Heute steht sie als evangelische Stadtkirche Besuchern offen.
Im ehemaligen Franziskanerkloster Neubrandenburg dokumentiert das Regionalmuseum die Geschichte der Stadt. Die St.-Johannis-Kirche zeugt von einer wechselvollen Baugeschichte.
Kloster Dargun besteht aus einer beeindruckenden Kloster- und Schlossanlage, die großteils noch in Ruinen steht. Sehenswert sind auch die Klosterkirche und das Museum.
Im Kloster Dobbertin zeigt sich die doppeltürmige Klosterkirche von innen restauriert. Zur Anlage gehören auch ein weitläufiger Stiftsfriedhof im Osten des Ortes und Reste des einstigen Landschaftsparks am Dobbertiner See.
Mecklenburg
Am Südufer des Schaalsees liegt Kloster Zarrentin. Das umfangreich sanierte ehemalige Zisterzienserinnenkloster lockt mit einem kunstvoll gestalteten Kreuzrippengewölbe.
Die Klosterkirche von Kloster Doberan, das Doberaner Münster, zählt zu den bedeutendsten Backsteinbauten Europas. Besucher erwartet eine malerische Klosteranlage mit gut erhaltener Mauer und mehreren Gebäuden.
Auch das Kloster Rühn in der Nähe von Rostock lockt mit großem Areal, Klausurgebäuden in Backstein und schönen Blühwiesen im Klostergarten.
Im Pilgerkloster Tempzin am Tempziner See lassen sich die spätgotische Klosterkirche besichtigen sowie das mehrgeschossige Warmhaus, das einst Pilgern und Kranken Obdach und Pflege bot.
Östlich von Wismar liegt das Kloster Sonnenkamp am Neuklostersee. Erhalten sind vom ehemaligen Benediktinerkloster nur noch die Klosterkirche mit sehr alten Glasmalereien, der Glockenturm und das Propsteigebäude.
Kloster Rehna, inmitten der gleichnamigen Fachwerkstadt gelegen, weist eine gut erhaltene Anlage auf. Dazu zählen der Klostergarten, das Kneippbecken im Stadtpark und der Kirchhof.