Orchideen im Winter richtig pflegen
Orchideen schmücken viele Fensterbänke, besonders beliebt ist die Phalaenopsis. Damit sie gut durch den Winter mit trockener Heizungsluft kommt, sollte man ein paar Dinge beachten.
Eine der weltweit meistverkauften Topfpflanzen ist die Phalaenopsis, auch Nachtfalter- oder Schmetterlingsorchidee genannt. Sie ist grundsätzlich pflegeleicht und blühfreudig, kommt aber im Winter nicht gut mit der meist sehr trockenen Heizungsluft in Wohnräumen zurecht. Was kann man tun, damit sie gesund bleibt?
Regelmäßig in Wasser tauchen
Um eine ausreichende Versorgung mit Wasser sicherzustellen und Staunässe zu vermeiden, die Pflanze im Herbst und Winter einmal in der Woche mit dem Untertopf in kalkarmes Wasser tauchen und nach wenigen Sekunden wieder herausnehmen. Bevor sie zurück in den Übertopf kommt, das überschüssige Wasser gut abfließen beziehungsweise abtropfen lassen.
Blätter mit Wasser besprühen und von Staub befreien
Zusätzlich sollten Orchideen einmal in der Woche mit Wasser besprüht werden. Zum Gießen oder Besprühen eignet sich am besten aufgefangenes Regenwasser. Alternativ kann man abgekochtes Leitungswasser verwenden. Staub auf den Blättern ebenfalls mit kalkarmem Wasser und einem weichen Schwamm entfernen.
Luftfeuchtigkeit erhöhen
Um die Luftfeuchtigkeit im Umfeld der Orchidee effektiv zu erhöhen und so möglichst optimale Bedingungen zu schaffen, gibt es einen kleinen Trick: Eine Schicht Blähton in einen etwas zu großen Übertopf füllen und die Orchidee in ihrem Untertopf hineinstellen. Den Blähton regelmäßig befeuchten, er speichert Wasser. Dieses verdunstet durch die Wärme in der Wohnung langsam, steigt nach oben und befeuchtet so die Orchidee. Im Handel gibt es auch spezielle Fensterbank-Sets für Orchideen. Sie funktionieren genauso wie der Übertopf mit Blähton, sind nur teurer.
Was tun, wenn die Phalaenopsis nicht blüht?
Wenn eine Phalaenopsis lange Zeit nicht blüht, kann das mehrere Ursachen haben. Oft liegt es daran, dass die Orchidee konstant zu warm steht. Sie braucht eigentlich einen leichten Wechsel zwischen warmem Tag und etwas kühlerer Nacht. Tipp: Die Pflanze für zwei Monate an einen Platz, an dem es nur knapp 15 Grad warm ist, stellen. Dafür eignen sich zum Beispiel ein Treppenhaus oder ein kühles Schlafzimmer. Mit etwas Glück blüht die Orchidee dann wieder.