Phalaenopsis: Orchideen in unzähligen Farben und Größen
Orchideen der Gattung Phalaenopsis sind ausgesprochen beliebt. Es gibt unzählige Züchtungen in verschiedenen Farben und Blütengrößen. Mit der richtigen Pflege blühen die Pflanzen über Monate.
Orchideen sind bei uns die meistverkauften Zimmerpflanzen und erfreuen sich seit Jahren großer Beliebtheit. Im Handel sind überwiegend Pflanzen der Gattung Phalaenopsis erhältlich. Die unzähligen Züchtungen sind auch als Nachtfalter- und Schmetterlingsorchidee bekannt. Im Vergleich zu anderen Orchideen blühen sie am häufigsten und am längsten.
Phalaenopsis: Vielfältiges Angebot
Das Angebot an Phalaenopsis ist riesig und jedes Jahr kommen zahlreiche neue Züchtungen auf den Markt. Es gibt sie in allen erdenklichen Farben - blaue Blüten sind allerdings nicht natürlich, sondern gefärbt. Manche Sorten haben mehrere Farben und interessante Muster: Die Blüten sind gepunktet, getigert oder die Farben laufen zum Rand hin aus. Auch die Größe der Blüten variiert: von winzig klein bis handtellergroß ist alles dabei. Zudem gibt es auch Züchtungen mit duftenden Blüten oder panaschierten, also gemusterten Blättern. Am beliebtesten sind seit Jahren jedoch Phalaenopsis mit weißen Blüten.
Mehr Blüten und Rispen durch Züchtung
Vor etwa 20 Jahren hatten die meisten Phalaenopsis eine Rispe, heute haben Pflanzen in guter Qualität oft drei Rispen. Hat eine Orchidee beim Kauf jedoch sehr viele Rispen oder wächst ein Trieb aus der Mitte der Blätter - dem Herzblatt - heraus, sollte man sie besser im Laden stehen lassen. Es kann sein, dass diese Pflanze hormonell behandelt wurde und nach der Blüte eingeht.
Attraktive neue Phalaenopsis-Sorten
Wer das Besondere sucht oder seine Orchideen-Sammlung erweitern möchte, kann mit diesen Sorten Akzente auf der Fensterbank setzen:
- Sogo Yukidian: weiße Orchidee mit sehr großen Blüten, ein oder zwei Triebe
- Liodoro: orangefarbene Orchidee mit Farbverlauf und etwa sieben Zentimeter großen Blüten, duftet zitronig- frisch, ein Trieb
- Dragon Heart: Orchidee in warmem Orangeton mit gelben Sprenkeln, nach außen auslaufend
- Las Vegas: Orchidee mit goldgelben Blüten, vielen Rispen, aber wenig Blüten pro Stil, kompakte Sorte
- Kasja: weinrote Blüten, die nach außen hin Gelb auslaufen
Phalaenopsis gießen und düngen
Phalaenopsis sind ideal für Anfänger, denn sie verzeihen Fehler bei der Pflege. Hartnäckig hält sich das Gerücht, dass Orchideen mit einem Schnapsglas Wasser pro Woche auskommen. Die genügsamen Pflanzen kommen zwar eine Zeitlang damit klar, auf Dauer ist das aber zu wenig. Die Pflanzen sollten etwa einmal pro Woche ausgiebig gewässert werden, im Winter bei trockener Heizungsluft unter Umständen sogar häufiger. Wichtig ist, das überschüssiges Gießwasser - am besten abgestandenes Leitungswasser oder Regenwasser - ablaufen kann, damit keine Fäulnis entsteht.
Orchideen blühen zwar auch ohne Dünger, aber die Blüten sind dann kleiner und ihre Anzahl ist geringer. Zwischen Frühling und Herbst sollten sie deshalb alle zwei bis drei Wochen nach Anleitung mit einem Spezialdünger versorgt werden. Der beste Zeitpunkt zum Umtopfen ist das Frühjahr.
Was tun, wenn die Phalaenopsis nicht blüht?
Wenn eine Phalaenopsis lange Zeit nicht blüht, kann das mehrere Ursachen haben. Oft liegt es daran, dass sie zu warm steht. Orchideen brauchen eigentlich einen leichten Wechsel zwischen warmen Tagen und etwas kühleren Nächten. Deshalb kann es helfen, die Pflanze für einige Wochen in einen kühleren Raum, etwa das Schlafzimmer, zu stellen.
Verliert die Pflanze im Winter ihre Knospen, kann der Grund Lichtmangel sein. Auch zu wenig Wasser oder kalte Zugluft können dazu führen, dass Phalaenopsis die Knospen abwerfen.