Der Herbst und der Winter sind für unsere Zimmerpflanzen die Jahreszeiten, in der sie am meisten leiden. Wenig Sonnenlicht und meistens zu trockene Heizungsluft in den Räumen machen sie anfällig für Krankheiten und Schädlinge. Besonders die saugenden Spinnmilben setzen ihnen zu. Zu erkennen ist ein Befall vor allem daran, dass die kleinen Spinnentiere Blätter und Triebe der Pflanzen mit einem weißen Gespinst überziehen.
Wird nichts gegen die Spinnmilben unternommen, zeigen sich auf den Blättern zunächst Flecken, wenig später vertrocknen sie und fallen ab. Im ersten Schritt sollte die Luftfeuchtigkeit in den Räumen erhöht werden, etwa dadurch, dass mit Wasser gefüllte Schalen auf die Heizkörper gestellt werden. Die Pflanzen können zusätzlich auch noch mit Wasser aus einer Sprühflasche benetzt werden. Bei einem hartnäckigen Befall hilft bei Orchideen und tropischen Pflanzen oft der Umzug in eine Pflanzensauna. Zunächst wird der Ballen der betroffenen Pflanze in Wasser getaucht. Anschließend die Pflanze in eine durchsichtige Plastiktüte stellen und zusätzlich die Blätter mit Wasser besprühen. Nun wird die Tüte oben zusammengebunden und mit der Pflanze an einen hellen, aber nicht vollsonnigen Platz gestellt. In diesem feuchten Klima bleibt die Pflanze einige Tage, regelmäßiges Lüften bitte nicht vergessen! Die Spinnmilben vertragen absolut keine Feuchtigkeit und sollten nach einigen Tagen abgewischt werden können.
Mehr zum Thema gibt es im Garten-Podcast "Alles Möhre, oder was?!" zu hören.
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