Mehrere weiß blühende Einblätter © IMAGO / Wirestock
Mehrere weiß blühende Einblätter © IMAGO / Wirestock
Mehrere weiß blühende Einblätter © IMAGO / Wirestock
AUDIO: Garten-Podcast: Gemüse pflanzen und Tipps für Zimmerpflanzen (40 Min)

Einblatt: Pflegeleichte Pflanze für dunkle Räume

Stand: 03.12.2023 05:00 Uhr

Wer eine pflegeleichte Zimmerpflanze für eher dunkle Räume sucht, sollte sich für das Einblatt entscheiden. Im Sommer bildet die Pflanze hübsche weiße Hochblätter. Tipps zur Pflege.

Das Einblatt (Spathiphyllum) ist vor allem in den tropischen Regionen Südamerikas verbreitet. Zu der Pflanzengattung zählen mehr als 50 verschiedene Arten. Das bei uns als Zimmerpflanze beliebte Einblatt wird häufig auch als Friedenslilie oder Scheidenblatt bezeichnet. Je nach Sorte werden als Zimmerpflanze kultivierte Einblätter 30 bis 80 Zentimeter hoch.

Der richtige Standort für das Einblatt

Einblatt mit weißem Hochblatt © Colourbox Foto: Sergej Razvodovskij
Direkte Sonne verträgt das Einblatt nicht. Es sollte lieber schattig stehen.

In seiner natürlichen Umgebung wächst das Einblatt im Schatten großer Bäume. Daher benötigt es wenig Licht und eignet sich perfekt für eher dunklere Räume. Der Standort sollte halbschattig bis schattig ohne direkte Sonneneinstrahlung sein. Die Blätter können sonst braune Ränder bekommen und die Blüte kann ausfallen.

Da Einblätter eine eher hohe Luftfeuchtigkeit bevorzugen, ist beispielsweise ein Platz im Badezimmer ideal. Die Raumtemperatur sollte zwischen 18 und 25 Grad liegen. Das Einblatt eignet sich auch besonders gut fürs Schlafzimmer, denn es soll Schadstoffe aus der Luft filtern.

Vorsicht: Einblatt ist giftig

Das Einblatt zählt zur Familie der Aronstabgewächse (Araceae) und kann insbesondere für Kinder und Haustiere wie Hunde und Katzen gefährlich werden. Alle Pflanzenteile sind giftig.

Austretender Pflanzensaft kann zu Reizungen von Haut und Schleimhäuten führen, beim Verschlucken können Magen- und Darmbeschwerden auftreten.

Die richtige Pflege: Einblatt gießen und schneiden

Ein Einblatt im Topf wird gegossen © IMAGO / Pond5 Images
Die Erde des Einblatts sollte nie austrocknen, darf aber auch nicht nass sein.

Gepflanzt wird das Einblatt in handelsübliche Blumenerde, eine Pflanzung in Hydrokultur ist ebenfalls problemlos möglich. Das Substrat mäßig feucht halten, aber nie ganz austrocknen lassen. Das möglichst kalkarme Wasser (zum Beispiel Regenwasser oder abgekochtes Wasser) sollte Zimmertemperatur haben. Bei trockener Raumluft können die Blätter hin und wieder mit einem Zerstäuber besprüht werden. Vertrocknete Blätter und Blütenstände mit einer Schere an der Basis abschneiden.

Während der Blühphase regelmäßig düngen

Einblatt © NDR Foto: Udo Tanske
Die eigentliche Blüte des Einblatts ist der Kolben, der vom weißen Hochblatt umgeben ist.

Das Besondere am Einblatt sind seine dekorativen Hochblätter, die sich etwa von Juni bis September, manchmal auch länger zeigen. Die eigentliche Blüte ist eher unscheinbar: Dabei handelt es ich um den Kolben, der von den weißen Hochblättern umspielt wird. Gedüngt wird während der Blütezeit einmal die Woche, am besten mit einem Flüssigdünger für Blühpflanzen. Im Winter nur circa einmal pro Monat mäßig düngen. Etwa alle zwei Jahre sollte das Einblatt in einen größeren Topf umgepflanzt werden. Die beste Zeit dafür ist das Frühjahr.

 

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Dieses Thema im Programm:

NDR 1 Niedersachsen | Gartenpodcast: Alles Möhre, oder was?! | 13.09.2023 | 19:00 Uhr

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Zimmerpflanzen

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