Tränendes Herz: Die richtige Pflege für die zarte Staude
Die zarten, herzförmigen Blüten verleihen dem Tränenden Herz seinen Namen und eine romantische Note. Die Staude bevorzugt einen eher schattigen, aber nicht zu trockenen Standort. Tipps zur Pflege.
Flammendes Herz, Herzerlstock oder auch Zweifarbige Herzblume: Das Tränende Herz (Lamprocapnos spectabilis) hat zahlreiche Namen. Die zarten Blüten der winterharten Staude wachsen an langen, bogenförmigen Trieben und haben die Form eines nach unten hin auslaufenden Herzens.
Wann blüht das Tränende Herz?
Die Blütezeit erstreckt sich etwa von Ende April bis Juni. Klassischerweise sind die mit Weiß versetzten Blüten rosa oder pink oder rötlich, es gibt aber auch rein weiße Sorten. Das Tränende Herz wird je nach Sorte etwa 60 bis 80 Zentimeter hoch und breit.
Der richtige Standort für das Tränende Herz
Ein Platz im lichten Halbschatten im Staudenbeet oder am Gehölzrand ist ideal für das Tränende Herz. Es passt auch hervorragend in einen Schattengarten. Der Gartenboden sollte nährstoffreich sein und nicht austrocknen. Staunässe verträgt die Staude jedoch nicht. Beim Einpflanzen - am besten im Frühjahr - die Erde mit Kompost anreichern. Die Pflanze zieht sich schon bald nach der Blüte ins Erdreich zurück. Empfehlenswert ist es deshalb, in der Nähe sommer- und herbstblühende Pflanzen zu setzen, damit keine größeren Lücken im Beet entstehen.
Tränendes Herz pflegen
Am optimalen Standort gepflanzt, ist das Tränende Herz absolut pflegeleicht. Bei längeren Trockenperioden sollte es ausreichend gewässert werden, damit der Boden nicht austrocknet. Zur Düngung genügt es, alle zwei bis drei Jahre etwas Kompost in die Erde einzuarbeiten. Wer Verblühtes entfernt, verhindert, dass die Pflanze sich durch Samen im Beet ausbreitet. Sobald sich die Staude ins Erdreich zurückgezogenen hat, können verbliebene trockene Stängel abgeschnitten werden.
Wie vermehre ich das Tränende Herz?
Im Gegensatz zu den meisten anderen Stauden ist eine Vermehrung durch Teilen beim Tränenden Herz weniger empfehlenswert und sollte wenn überhaupt erst nach einigen Jahren erfolgen. Am liebsten wächst die Pflanze ungestört am selben Standort. Wer sie vermehren möchte, kann verblühte Blüten stehen lassen, sodass sich das Tränende Herz durch Selbstaussaat weiterverbreitet. Alternativ die trockenen Samen einsammeln und im Herbst im Beet aussäen. Besonders einfach ist die Vermehrung durch Stecklinge: Dafür einfach einen Trieb abschneiden, in ein mit Wasser gefülltes Glas stellen und warten, bis sich neue Wurzeln gebildet haben.
Ist die Pflanze giftig?
Alle Teile des Tränenden Herzens und insbesondere die Wurzeln sind giftig. Wer kleine Kinder hat, sollte also lieber auf die Staude verzichten. Zur Sicherheit bei der Gartenarbeit im Umgang mit der Pflanze besser Handschuhe tragen, denn austretender Pflanzensaft kann zu Hautreizungen führen.