Herrlich lange Blütezeit: Strauch-Pfingstrosen
Sie blühen lange, sind außergewöhnlich schön und anspruchslos in der Pflege: Strauchpfingstrosen. Damit die Pflanzen gut wachsen, benötigen sie allerdings den richtigen Standort.
Sie stammen ursprünglich aus China und ihre Blüten sind mit einem Durchmesser von bis zu 25 Zentimetern beeindruckend groß: Strauchpfingstrosen, auch als Strauchpäonien bekannt. Im Gegensatz zu Stauden-Pfingstrosen, die sich im Winter in den Boden zurückziehen und im Frühling neu austreiben, verholzen die Triebe von Strauchpfingstrosen.
Sie können je nach Sorte bis zu drei Meter hoch und Jahrzehnte alt werden. Bis sich die Pflanzen zu einem größeren Busch entwickelt haben, kann es jedoch einige Jahre dauern.
Strauchpfingstrosen blühen von März bis Juni
Strauchpfingstrosen sind ausgesprochen winterhart, das gilt insbesondere für Hybriden der Wildart "Paeonia rockii". Der Austrieb beginnt, je nach Witterung, ab Februar. Die ersten Blütenknospen zeigen sich bereits ab März und entfalten ihre Schönheit bis in den Juni hinein. Vor dem Austrieb der Blüten können die Pflanzen mit einem Volldünger gestärkt werden.
Durchlässiger Boden wichtig für gesunde Pflanzen
Ein geeigneter Standort in der Sonne oder im lichten Schatten sowie die richtigen Bodenbedingungen sind wichtige Grundvoraussetzungen, damit die ansonsten unkomplizierten Strauchpäonien kräftig wachsen. Der Gartenboden sollte sehr durchlässig sein, sodass keine Staunässe entsteht. Gartenböden, die zu feucht sind, sollten mit einer Drainage versehen werden. Alternativ kann man Erde aufschütten und Pfingstrosen erhöht einpflanzen.
Der Gartenboden darf zudem nicht zu viel Humus oder Torf enthalten und sollte nicht zu sauer sein, am besten ist ein pH-Wert über 7. Wer einen eher sauren Gartenboden hat, kann diesen regelmäßig kalken.
Strauchpfingstrosen pflanzen und schneiden
Die meisten Gärtnereien bieten Strauchpäonien im Herbst an. Damit die Pflanzen bis zum Frühling neue Wurzeln bilden, sollten sie am besten schon im September gepflanzt werden. Wichtig: Der Abstand zu anderen Pflanzen sollte ausreichend groß liegen. Strauchpfingstrosen haben wie Rosen meist eine Veredelungsstelle. Diese muss beim Einpflanzen etwa zehn Zentimeter tief im Boden sein.
Geschnitten werden müssen Strauchpfingstrosen nicht, es sei denn sie werden größer als gewünscht. Der Schnitt sollte während ihrer Ruhephase im Frühherbst erfolgen. Vertrocknete Blütenstände müssen nicht entfernt werden, sie schmücken den Garten auch im Herbst.
Robuster und pflegeleichter Strauch
Strauchpfingstrosen sind nicht besonders anfällig für Krankheiten, selbst gegen Pilzkrankheiten zeigen sie sich weitestgehend immun. Bilden sich doch einmal braune oder gelbe Flecken auf den Blättern, sollten diese großzügig entfernt und im Hausmüll entsorgt werden. Eine gut angewachsene Strauchpäonie muss selbst in trockenen Sommern kaum gegossen werden, da die Wurzeln tief genug in den Boden ragen.
Im Arboretum Ellerhoop im Kreis Pinneberg wurden in den vergangenen Jahren alle Wildarten und rund 250 Sorten zusammengetragen und verpflanzt - das ist einzigartig in Deutschland.