Gelb-lilafarbene Stiefmütterchen © Colourbox Foto: Teerawat
Gelb-lilafarbene Stiefmütterchen © Colourbox Foto: Teerawat
Gelb-lilafarbene Stiefmütterchen © Colourbox Foto: Teerawat
AUDIO: Frühblüher wachsen in Gärtnereien heran (2 Min)

Stiefmütterchen im Garten: Wie viel Frost vertragen sie?

Stand: 18.03.2025 16:47 Uhr

Stiefmütterchen gehören zu den beliebtesten Frühlingsboten. Sind sie winterhart? Wann dürfen sie nach draußen in den Garten gepflanzt werden? Sind die beliebten Pflanzen mehrjährig? Tipps zur Pflege.

Besonders im Frühling kommt man an ihnen nicht vorbei: Stiefmütterchen leuchten farbenfroh auf Balkonen, in Gärtnereien und Baumärkten. Die in vielen Farbvariationen blühenden Pflanzen gehören zur Gattung der Veilchen. Es gibt zahlreiche Arten, wobei Hornveilchen (Viola cornuta) und Garten-Stiefmütterchen (Viola wittrockiana) mit seinen zahlreichen Sorten wohl am bekanntesten sind.

Sind Stiefmütterchen winterhart?

Gelb-lilafarbenes Hornveilchen © Fotolia Foto: Stefanie Kohlmeyer
Im Herbst gepflanzte Stiefmütterchen kommen in der Regel mit Frost klar.

Prinzipiell kommen ins Beet gepflanzte Stiefmütterchen gut mit Frost klar. Als besonders robust gelten Hornveilchen und Wilde Stiefmütterchen (Viola tricolor). Dies gilt jedoch nicht für Pflanzen, die im zeitigen Frühjahr erworben wurden. Diese Blumen wurden in Gewächshäusern aufgezogen und vertragen es nicht, wenn sie plötzlich mit Minustemperaturen konfrontiert werden. Sie sollten nicht vor Mitte März nach draußen.

Im Herbst gepflanzte Stiefmütterchen trotzen dagegen in der Regel dem Frost und schließen während einer Kälteperiode lediglich ihre Blüten. Zur Sicherheit können sie mit etwas Reisig oder Vlies abgedeckt werden. Auch in Kübel gepflanzte Stiefmütterchen sollten einen Winterschutz bekommen.

Wann ist der richtige Zeitpunkt zum Pflanzen?

Frisch gepflanzte Stiefmütterchen in einem Pflanzgefäß © Colourbox Foto: Victoria Rayu
Stiefmütterchen sind beliebt für die Bepflanzung von Kübeln und anderen Gefäßen.

Stiefmütterchen können von März bis in den Oktober hinein gepflanzt werden. Im Frühling gepflanzte Stiefmütterchen blühen bis zum Sommer, im Herbst gepflanzte zeigen ihre Blüten nach der Winterpause bis ins späte Frühjahr. Der Pflanzabstand sollte etwa zehn Zentimeter betragen. Stiefmütterchen wirken am schönsten, wenn sie üppig in Gruppen arrangiert werden - nicht nur im Beet, sondern auch in Kübeln, Schalen und als Unterpflanzung von Gehölzen.

Stiefmütterchen pflegen

Stiefmütterchen lieben einen sonnigen Standort, gedeihen aber auch gut im Halbschatten. Im Schatten fällt die Blüte jedoch geringer aus. Auch wenn die Pflanzen zu wenig gegossen wurden, blühen sie sparsamer: Veilchen mögen es feucht, aber ohne Staunässe. Der Gartenboden sollte durchlässig und nährstoffreich sein. Wer verblühte Pflanzenteile regelmäßig entfernt, wird mit lang andauernder Blütenpracht belohnt.

Sind Stiefmütterchen mehrjährig?

Gelb-lila-weiße Stiefmütterchen © Colourbox Foto: Gry Thunes
Manche Stiefmütterchen wachsen mehrjährig - werden aber mitunter unansehnlich.

Stiefmütterchen blühen in der Regel eine Vegetationsperiode lang. Abhängig von der Art und unter optimalen Bedingungen wachsen sie auch mehrjährig. Allerdings werden sie nach einiger Zeit eher unansehnlich und sollten gegen neue Pflanzen ausgetauscht werden. Mit etwas Glück vermehren sie sich von selbst. Werden die Blüten nicht abgeschnitten, bilden die Pflanzen Samen, die zu neuen Exemplaren heranwachsen.

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Dieses Thema im Programm:

NDR 1 Niedersachsen | Gartenpodcast: Alles Möhre, oder was?! | 27.01.2025 | 18:00 Uhr

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