Fingerhut: Wild, romantisch und pflegeleicht
Ob im Bauerngarten oder am Rande von Gehölzen: Der prächtig blühende Fingerhut macht immer eine gute Figur. Die giftige Pflanze verträgt Schatten und ist pflegeleicht.
Er wächst wild am Waldesrand, passt wunderbar in einen romantischen Bauerngarten und macht aufgrund seiner Größe und der prächtigen Blüten immer Eindruck: der Fingerhut. Alle Teile der Pflanze mit dem lateinischen Namen Digitalis sind allerdings giftig, schon zwei bis drei verzehrte getrocknete Blätter können bei einem Erwachsenen tödlich sein. Für Gärten, in denen sich Kinder aufhalten, ist diese Pflanze deshalb nicht empfehlenswert. Im Umgang mit ihr sollten zur Sicherheit stets Handschuhe getragen werden.
Fingerhut sät sich selbst aus
Fingerhut ist meist eine zweijährige Pflanze: Im ersten Jahr wächst nur eine Blattrosette, im zweiten Jahr blüht die Pflanze. In seltenen Fällen blüht sie in den Folgejahren erneut. Neu kaufen muss man Digitalis aber nicht: Sie sät sich selbst aus, wenn die Pflanze nicht zu früh zurückgeschnitten wird und Saat ausbilden kann. Fingerhut wird - je nach Sorte - 80 bis 150 Zentimeter groß und blüht in Rot, Weiß, Gelb oder Rosa. Blütezeit ist etwa von Juni bis August. Die Pflanze selbst und auch das Saatgut überwintern problemlos im Beet.
Der richtige Standort für Fingerhut
Fingerhut ist eine anspruchslose Gartenpflanze. Er bevorzugt einen Platz im Halbschatten oder Schatten und nährstoffreichen, lockeren eher sauren Boden. Auch am Rand von Gehölzen fühlt sich die Pflanze wohl. Der Boden sollte stets feucht sein, Staunässe verträgt Fingerhut jedoch nicht.
Für Bienen und Hummeln bietet Fingerhut Nahrung, Nacktschnecken dagegen meiden die giftige Pflanze.