Agapanthus im Topf teilen und umpflanzen
Die Schmucklilie, auch Agapanthus genannt, ist für ihre starken und fleischigen Wurzeln bekannt. Kleine Kübel werden schnell zu eng. Tipps, wie man die Pflanze teilt und umpflanzt.
Der September ist ein guter Zeitpunkt, um zu groß gewordene Pflanzen in Kübeln zu teilen und umzupflanzen. Über den Agapanthus wird gesagt, dass er nur in einem engen Topf blüht. Doch das stimmt so nicht. Auch Agapanthus mag humusreichen Boden, viel Platz und Nährstoffe. Ist der Topf zu klein geworden, ist es Zeit zum Umtopfen.
Schmucklilien haben sehr kräftige Wurzeln
Zuerst die alten Blütenstände entfernen, sonst steckt die Pflanze viel Energie in die Ausbildung von Samen. Die abgetrennten Blütenstiele eignen sich wunderbar für die Vase, da sie langlebig und sehr dekorativ sind. Eine großgewachsene Schmucklilie aus dem Kübel zu bekommen, kann sich als Herausforderung entpuppen, denn die Pflanze hat starke, fleischige Wurzeln. In manchen Fällen können diese sogar Töpfe sprengen.
Mit einem Trick den Wurzelballen aus dem Kübel lösen
Wenn sich der Wurzelballen nicht aus dem Kübel lösen lässt, kann man versuchen, einen Teil der Unterseite zu entfernen und dann die ganze Pflanze herausschieben. Das große Loch im Boden eignet sich später gut für eine optimale Drainage. Mit einem Steinbohrer (ohne Schlagbohr- oder Bohrhammerfunktion) wird der Boden an mehreren Stellen rundum angebohrt und dann durch vorsichtiges Klopfen gelöst.
Mit einem Spannriemen und einem Holzklotz, der durch das Loch im Boden gesteckt wird, kann die Pflanze herausgedrückt werden. Zusätzlich müssen die Wurzeln womöglich mithilfe eines langen Messers vom Rand gelöst werden.
Agapanthus rechtzeitig teilen
Ist die Pflanze aus dem Topf gelöst, den Wurzelballen mit einem scharfen Spaten teilen. Ist der Ballen zu hoch und passt nicht in den neuen Topf, können die Wurzeln in der Länge etwas gekürzt werden - aber nur, wenn es unbedingt notwendig ist. Deshalb besser nicht zu lange mit dem Teilen warten.
Drainage schütze vor Staunässe
Um das Loch im Topfboden zu verschließen, eignet sich zum Beispiel eine Metallplatte mit Löchern. Für eine Drainage kann man Blähton auf den Topfboden geben. Darüber kommt frische humusreiche Pflanzende, die mit etwas Sand und Blähton vermengt wird, damit das Substrat wasserdurchlässig ist. Die Pflanze ausreichend wässern, danach aber nur zurückhaltend gießen, da sonst Fäulnisgefahr an den frisch geteilten Wurzeln besteht.