Eine Erdbeerpyramide selbst bauen
Wer wenig Platz im Garten hat, kann sich eine Erdbeerpyramide bauen. Das benötigt etwas Zeit und handwerkliches Geschick. Aber das Ergebnis ist ein praktisches und fast schneckensicheres Erdbeerbeet.
Eine Erdbeerpyramide im Garten ist nicht nur ein Hingucker, sondern hat auch viele Vorteile: Auf wenig Grundfläche finden je nach Größe bis zu 90 Pflanzen Platz. Das Ernten ist bequemer, die Früchte hängen trocken und Schnecken gelangen nicht so einfach an die Erdbeeren.
Zum Bau eignet sich vorhandenes altes Holz. Wichtig ist, dass es unbehandelt ist. Wer neues Holz kaufen muss, kann Douglasie oder Lärche verwenden, beide sind sehr haltbar.
Erdbeerpyramide besteht aus Grundgerüst und Rahmen
Die Pyramide besteht aus einem Grundgerüst sowie mehreren Holzrahmen, die die Etagen bilden. Bei einer Höhe von circa 1,60 Meter finden bis zu acht Rahmen Platz. Die Rahmen sollten einen Abstand von maximal 20 Zentimeter haben, damit die Erde nicht herausrieseln kann.
Wichtig ist, dass das Grundgerüst stabil ist, denn es kommt gut ein Kubikmeter Erde in die Pyramide. Ist der Boden, auf dem die Pyramide stehen soll, etwas weich, können kleine Bretter unter den Beinen für mehr Stabilität sorgen.
Zunächst das Grundgerüst zuschneiden
Das Grundgerüst bilden vier stabile Bretter, die in der Mitte spitz aufeinander zulaufen. Sie sind ungefähr 1,65 Meter lang. An der Spitze sind sie auf 30 Grad zurecht gesägt, am Boden auf 60 Grad. Der Zuschnitt erfolgt am besten mit einer Kapsäge. Im Prinzip kann man den Winkel der Bretter des Grundgerüsts frei wählen und so die Grundfläche der Pyramide bestimmen.
Rahmen dienen als Pflanzschalen für die Erdbeeren
Steht das Grundgerüst, geht es ans Maßnehmen für die Rahmen: Dazu auf den schrägen Brettern Markierungen im Abstand von 20 Zentimetern vornehmen. An den Markierungen das Innenmaß für die jeweiligen Holzrahmen nehmen. Das Schwierigste ist, die Gehrungen zu schneiden, das heißt die Bretter schräg anzusägen, sodass die Holzkanten der Rahmen zusammenpassen. Die Bretter an den Ecken verschrauben: So entsteht eine schöne Bilderrahmen-Form.
Proberahmen für die Pyramide bauen
Für das Sägen der Eckverbindung, der Gehrung, ist es wichtig, dass das Brett exakt in der Kapsäge liegt. Das braucht ein bisschen Übung, deswegen am besten erst einen kleinen Proberahmen bauen. Wer das Prinzip verstanden hat, kann von unten nach oben arbeiten: die Bretter einkürzen und für die nächsthöhere Etage nehmen.
Die fertigen Rahmen einfach auf das Gestell legen. Der unterste liegt am Boden.
Pyramide mit einer Mischung aus Kompost und Erde füllen
Im Prinzip reicht normale gewachsene Gartenerde aus, um die Erdbeerpyramide aufzufüllen. Darin gedeihen Erdbeeren im Garten ebenso gut wie in der Pyramide. Idealerweise vermischt man gewachsene Gartenerde mit ein bisschen Kompost und Bio-Pflanzerde. Das sorgt für eine richtig schöne Struktur. Alles gut vermischen, damit die Nährstoffe in der Pyramide gleichmäßig verteilt sind.
Erdbeerpyramide mit verschiedenen Sorten bepflanzen
Beim Einsetzen der Erdbeerpflanzen gilt die Devise: Viel hilft nicht viel. Sie brauchen genügend Abstand zueinander. Das bedeutet: Nicht dichter als 15 Zentimeter in die Erde setzen, denn sie werden groß. Außerdem darauf achten, die Pflanzen versetzt zu denen der darunterliegenden Etagen zu setzen, damit die Absenker Platz haben.
Bei der Wahl der Erdbeersorten gibt es keine Regeln. Eine Pyramide eignet sich auch gut für verschiedene Sorten. Die bekanntesten Erdbeersorten sind "Senga Sengana", "Korona", "Elvira", "Furore" und "Elsanta". Die rotblühende "Toskana" bringt ein bisschen Farbe in die Pyramide. "Ostera" ist zwei Mal tragend. Besonders schmackhaft ist die Sorte "Mieze Schindler". Auch Walderdbeeren eignen sich für die Bepflanzung der Pyramide.
Tipp: Damit die süßen Früchte wirklich gut wachsen, benötigen die Pflanzen ausreichend Wasser. Das funktioniert am besten mit einer automatischen Tropfbewässerung.