Asia-Salate pflanzen und das ganze Jahr über ernten
Für Garten-Anfänger absolut geeignet: Der Anbau von Asia-Salaten ist unkompliziert und schnell. Bereits nach vier bis sechs Wochen können die ersten Blätter geerntet werden.
Als Verwandte von Radieschen und Rucola haben Asia-Salate wenig mit unseren heimischen Kopfsalaten gemein. Besonders gut eignen sie sich zum Verfeinern und Garnieren, da sie durch die enthaltenen Senföle eine natürliche Schärfe besitzen.
Die Aussaat: Vom Saatkorn bis zum Salatgenuss
Bis zu zweimal im Jahr können Asia-Salate für gewöhnlich kultiviert werden. Das erste Mal im Frühling (ab April), das zweite Mal im Juli oder August. Ganz egal ob auf dem Balkon, der Terrasse oder im Beet – 0,5 bis 1 Meter Platz bei halbschattiger bis sonniger Lage reichen bereits aus, damit sich Asia-Salate wohlfühlen. Die Salatsamen werden entweder in Anzuchterde im Kübel oder direkt im Garten ausgesät. Danach die Erde stets feucht halten und den Pflanzkasten zum Beispiel mit Frischhaltefolie oder einem Plastikbeutel bespannen. So können die Keimlinge nicht austrocknen. Sobald die Pflanzen anfangen, richtig zu wachsen, sollten sie unbedingt mit Hornmehl, Horngrieß oder Kompost nachgedüngt werden.
Asia-Salate sind kälteunempfindlich. Sollte es dennoch erneut zu Starkfrösten im Frühjahr kommen, einfach mit einem Vlies abdecken.
Die Ernte: Je jünger die Blätter, desto zarter sind sie
Nach nur wenigen Wochen können die ersten, jungen Salatblätter geerntet werden. Wer lange etwas von seinen Pflänzchen haben möchte, nimmt am besten immer nur die äußeren Blätter ab und lässt die Salatherzen stehen. So kann immer wieder nachgeerntet werden. Mit zunehmendem Alter der Pflanze nimmt übrigens auch die Schärfe zu.
Für alle Asia-Salate gilt: Vor der Blüte ernten. Danach verändern sich Nährstoffe und Geschmack, sodass sie teilweise ungenießbar werden. Insekten hingegen freuen sich über die ein oder andere Blüte, die wachsen darf.
Empfehlenswerte Asia-Salat-Sorten
Eine leichte Schärfe und eine rote Blattfärbung verspricht die Sorte "Rouge Metis". Wohingegen "Yellow Green Curled" mit ihren gelb-grünen, rüschigen Blättern prahlt. Wenn es auch mal ein bisschen schärfer sein darf, ist "Mustard Purple Wave" genau das Richtige. Wie der Name bereits verrät, zeichnet sich dieser Asia-Salat vor allem durch seinen welligen Rand und die grün- bis lilafarbenen Blätter aus. Wer auch in der kalten Jahreszeit nicht auf eine Ernte verzichten möchte, für den ist die Sorte "Grün im Schnee" bestens geeignet. Sie ist leicht scharf und kann nicht nur im Winter, sondern auch bereits im Frühjahr ausgesät werden.
Pak Choi, Mizuna und Namenia
Auch Pak Choi, Mizuna oder das Blattstielgemüse Namenia gehören zu den Asia-Salaten. Anders als bei den oben genannten Sorten, wird hier jedoch die ganze Pflanze geerntet. Blätter und Stiele schmecken besonders aromatisch und behalten ihre wertvollen Nährstoffe, wenn sie nur kurz bissfest gedünstet werden. Da Pak Choi zu den sogenannten Kurztagspflanzen gehört, sollte man diesen allerdings am besten erst zwischen Mitte Juli und Anfang August aussäen. Bekommt er zu viel Licht und Hitze ab, schießt er ansonsten recht schnell in die Höhe.