Unkrautstecher: Tipps für den Kauf und den Einsatz
Kinder lieben die Pflanze als Pusteblume, wächst aber zu viel Löwenzahn auf dem Rasen, wird er zum Ärgernis. Entfernen lässt er sich ganz ohne Chemie schnell mit einem Unkrautstecher. Welche Geräte sind sinnvoll?
Die Saison des Löwenzahns hat begonnen. Was im Moment noch strahlend gelb leuchtet, verwandelt sich bald in ein Meer von Pusteblumen. Viele Gärtner fürchten die unkontrollierte und massenhafte Selbstaussaat des Löwenzahns. Um dagegen vorzugehen hilft nur, die Pflanze mitsamt der langen Pfahlwurzel aus dem Erdreich zu entfernen. Das geht ganz ohne chemische Keule: Im Handel gibt es inzwischen eine breite Auswahl an Unkrautstechern.
Langer Stiel verhindert Rückenschmerzen
Lange Zeit war das Stechen von störendem Kraut mühevolle Kleinarbeit - in gebückter Haltung über dem Rasen oder dem Beet, anders ging es nicht. Inzwischen gibt es aber auch Geräte mit langem Stiel. So soll das Unkrautstechen schneller und vor allem rückenschonend gelingen. Verschiedene Hersteller bieten Modelle an, preislich liegen sie zwischen unter 10 Euro und rund 70 Euro.
Markt hat sich bei Gärtnern erkundigt und den Tipp bekommen, auf eine stabile Ausführung zu achten, da die Geräte sich sonst, bei schweren Böden, leicht verbiegen können. Billige Geräte scheiden hier aus. Doch schon im Preissegment um circa 40 Euro gibt es gutes Werkzeug.
Worauf ist beim Kauf von Unkrautstechern zu achten?
Gärtner sollten beim Kauf neben einer stabilen Ausführung vor allem auf eine gute Hebelwirkung achten. Denn je mehr Hebelwirkung im Gerät, desto weniger bücken ist nötig - der Rücken wird es danken. Erkennen lässt sich eine gute Hebelwirkung daran, dass das Gerät am unteren Ende einen möglichst langen Tritt hat.
Im Hochpreis-Segment gibt es auch handgeschmiedete Geräte. Diese sind in der Ausführung sehr robust, allerdings eher für den Einsatz auf Wiesen und Äckern gedacht als im Garten, denn sie hinterlassen große Löcher nach der Entfernung von Unkraut & Co.
Pflanzen richtig ausstechen
Die Pflanze sollte genau mittig ausgestochen werden - inklusive möglichst viel von der Wurzel. Nur dann ist sichergestellt, dass der Löwenzahn nicht wieder nachwächst. Denn je mehr von der Wurzel im Boden verbleibt, desto eher steht an gleicher Stelle bald wieder ein blühfreudiger Löwenzahn. Nach dem Ausstechen sollte das Loch außerdem mit etwas Erde oder Kompost aufgefüllt werden, damit keine Stolperfallen entstehen.