Fuchsien mit Stecklingen vermehren
Fuchsien gehören zu den beliebtesten Balkonpflanzen. Wer ein besonders hübsches Exemplar besitzt, kann die Pflanze einfach mit Stecklingen vermehren. Nach kurzer Zeit bildet die Fuchsie neue Wurzeln.
Es gibt eine einfache und kostenlose Methode, um an neue Fuchsien zu gelangen: über Kopfstecklinge. Der beste Zeitpunkt dafür ist im Frühjahr oder Spätsommer/Herbst. Als Steckling eignen sich gesunde, noch nicht verholzte Triebspitzen. Damit die Vermehrung auch sicher gelingt, am besten gleich mehrere Stecklinge von der Mutterpflanze abschneiden.
Fuchsien-Stecklinge schneiden und in Anzuchterde pflanzen
Zum Schneiden unbedingt ein scharfes und sauberes Messer verwenden, der Stängel darf nicht gequetscht werden. Geschnitten wird direkt unterhalb des zweiten oder dritten Blattpaares. Die unteren Blätter und etwaige Blüten oder Knospen entfernen. Damit der Steckling Wurzeln bilden kann, nährstoffarme Anzuchterde verwenden. Diese enthält nur wenige Nährstoffe sodass der Steckling möglichst viele feine Wurzeln bildet. Erde in einen Topf geben, festdrücken und gießen. Den Steckling in die Erde setzen und rund um den Stiel etwas andrücken.
Stecklinge an hellen und warmen Standort stellen
Das Pflanzgefäß mit einer durchsichtigen Folie überspannen, so entsteht ein Klima wie im Gewächshaus. Da der Steckling noch keine Wurzeln hat und kein Wasser aufnehmen kann, vertrocknet er auf diese Weise nicht. Ab und an lüften, damit es unter der Folie nicht zu feucht wird und die nicht zu Erde zu schimmeln anfängt. Den Topf an einen hellen und warmen Standort ohne direkte Sonneneinstrahlung stellen. Etwa vier bis sechs Wochen dauert es, bis sich feine Wurzeln gebildet haben. Anschließend kann die Fuchsie in Blumenerde umgetopft werden.
Über Stecklinge lassen sich viele weitere Pflanzen vermehren, unter anderem auch Geranien, Hortensien oder Wandelröschen.