Blog: Das war das Wacken Open Air 2023

Stand: 06.08.2023 13:39 Uhr

23:11 Uhr

Der NDR-Liveblog verabschiedet sich für heute

Wer es am Dienstag auf einen der Campingplätze geschafft hat, braucht weiterhin Durchhaltevermögen. Auch am Mittwoch gibt es hier wieder alle wichtigen Informationen und Hintergründe zum Wacken Open Air. Danke fürs Mitlesen!


21:28 Uhr

Schlammschlacht: So sieht es auf dem Festivalgelände aus

Die rund 30.000 Wacken-Besucher, die es laut Polizei am Montag und Dienstag auf die Campingplätze geschafft haben, müssen sich vor Ort an vielen Stellen knöcheltief durch den Schlamm kämpfen. Die Bedingungen dürften sich angesichts der miesen Wetteraussichten weiter verschlechtern.


20:30 Uhr

Anreisestopp: Festivalbesucher frustriert

Auch wenn die Veranstalter betonen, dass eine Anreise ohne eigenes Fahrzeug weiter möglich ist: Viele Wacken-Fans sind frustriert. Sie mussten stundenlang im Stau stehen und teils die Nacht im Auto verbringen. Vor allem die mangelnde Kommunikation wird von vielen Besuchern bemängelt.

VIDEO: Nach Anreise-Stopp: Wacken-Fans sauer (1 Min)


20:17 Uhr

Festival-Gründer: Metalfans dürfen ohne Auto auf das Gelände

Festivalmitbegründer Thomas Jensen hat das Vorgehen der Veranstalter verteidigt. Die Besucher des Festivals dürften weiter auf das Gelände, "nur nicht mit Auto", sagte Jensen am Abend. "Von Stunde zu Stunde versuchen wir, Verbesserungen umzusetzen." Oberste Priorität bleibe aber die Sicherheit.


19:21 Uhr

Rückblick Wacken Open Air: Schlechtes Wetter keine Seltenheit

Selbst im August gibt es beim Wacken Open Air keine Schönwetter-Garantie, das bestätigt sich auch in diesem Jahr wieder. Eine Recherche von NDR Data hat ergeben, dass von den 31 zurückliegenden Festivals so einige ins Wasser gefallen sind. Neun Mal lag die durchschnittliche Niederschlagsmenge über zehn Litern pro Quadratmeter, vier Mal sogar über 20 Litern pro Quadratmeter. Besonders heftig waren bisher die Jahre 2005, 2011, 2012 und 2019. Zum Vergleich: Am Montag fielen in Wacken 33 Liter pro Quadratmeter.

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Wolfgang (52) aus Hessen zeigt am 01.08.2014 in Wacken (Schleswig-Holstein) im Schwimmbad unter einer Dusche die "Pommesgabel", den Gruß der Heavy-Metal Fans. © picture alliance / dpa Foto: Axel Heimken

Wacken Open Air: Mal heiß und staubig, mal nass und schlammig

Das Wetter in Wacken hat seit 1990 kaum Extreme ausgelassen: Sonne und Hitze bei 34 Grad - genauso wie Starkregen mit tiefem Matsch. mehr


18:59 Uhr

Polizei: 30.000 Wacken-Besucher auf dem Gelände

"Kehrt lieber um, Leute": Mit diesem Appell richtet sich die Polizei an Wacken-Besucher, die noch auf dem Weg zum Festival sind. "Nicht jeder, der ein Ticket hat, kann noch aufs Gelände", sagt Frank Matthiesen, Leiter der Polizeidirektion Itzehoe. Mittlerweile befinden sich laut Polizei etwa 30.000 Wacken-Besucher auf den Campingplätzen. Ziel sei es nun, die Anzahl von Personen überschaubar zu halten, die noch aufs Gelände wollen. Immerhin gebe es nun keinen Rückstau auf die Autobahn mehr. "Das war eine historisch einmalige Situation, so was hat es hier noch nie gegeben", sagte Matthiesen NDR Schleswig-Holstein. Ein Veranstaltungsabbruch sei für die Veranstalter dennoch kein ernsthaftes Thema gewesen.

VIDEO: Wacken: Was bedeutet der Anreise-Stopp für die Besucher? (3 Min)


18:44 Uhr

Katerstimmung statt Vorfreude an der Elbe

Am Anleger der Elbfähre im niedersächsischen Wischhafen sollte dieser Anreise-Dienstag eigentlich ganz im Zeichen der Wacken-Vorfreude stehen - unter dem Titel "Seaway to Wacken" mit einem Konzert der Band "Jack Flex" von Elbfähre-Geschäftsführer Tim Kunstmann. Damit wollte er die Wartezeit auf die Fähre, die gestern bis zu vier Stunden betrug, für die Metalheads kurzweiliger gestalten. Aber seit 16 Uhr staut es sich heute auch auf der schleswig-holsteinischen Elbseite - mit Wacken-Besuchern, die teilweise völlig gefrustet die Heimreise antreten. "So ein Wetter zum Wacken-Start haben auch unsere langjährigen Mitarbeiter noch nicht erlebt, und einen Abreiseverkehr noch vor Festivalbeginn erst recht nicht", sagt Kunstmann.


18:32 Uhr

Anreisestopp für Wacken-Fans: "Das ist ganz schön kacke"

Nachdem der Veranstalter einen finalen Anreisestopp für Besucher des Wacken-Festivals mit Fahrzeugen verhängt hat, haben bereits angereiste Teilnehmer Kritik geäußert. "Das ist ganz schön kacke. Da hätte man sich schon besser vorbereiten können, allein schon weil es seit Wochen bekannt war, dass es regnen wird", kritisierte Alicia aus Landshut die Organisation des Heavy-Metal-Festivals. Sie mache sich Sorgen, dass das Festival auch noch abgesagt werde.


18:06 Uhr

Wetteraussichten für Wacken: Regen, Regen, Regen

33 Liter auf den Quadratmeter gab es am Montag noch einmal oben drauf - und es wird nicht besser. Am frühen Mittwochmorgen sind laut Wetterexperte Meeno Schrader zwar kaum Wolken am Himmel, aber dann kommt er zurück: der Regen. Auch die folgenden Tage wird es nicht besser. Zum Regen gesellt sich dann auch noch starker Wind.


17:50 Uhr

Verbraucherzentrale: Diese Rechte haben Ticketbesitzer bei Ausfall

"Findet das Festival nicht vollständig statt, muss auch nicht voll gezahlt werden. Das gilt grundsätzlich auch bei Unwetter oder einer entzogenen Genehmigung des Veranstalters", teilt die Verbraucherzentrale Schleswig-Holstein mit. Schadensersatzforderungen zum Beispiel für Fahrt- und Hotelkosten seien möglich, wenn der Veranstalter eine Schuld an Ausfällen tragen würde. "Wie viel Betroffene fordern können, richtet sich nach dem Einzelfall", heißt es von der Verbraucherzentrale.


17:03 Uhr

Anreise mit Fahrzeugen "final" gestoppt - bis zum Festivalende

Die Anreise zum Wacken Open Air mit Kraftfahrzeugen aller Art ist ab sofort und bis zum Festivalende final gestoppt. Das teilen die Veranstalter mit. "Ausschließlich Fahrzeuge, die sich bereits in unmittelbarer Nähe zum Festivalgelände befinden, versuchen wir, auf dem 'Holy Ground' unterzubringen. Weitere Informationen zu dem Umgang mit euren Tickets klären wir gerade und werden sie so schnell wie möglich bekannt geben", heißt es in einem neuen Statement.


15:22 Uhr

Teil der Asche von Motörhead-Frontmann Lemmy kommt nach Wacken

Motörhead spielen beim Wacken Open Air 2014. © Picture-Alliance / Jazzarchiv
Lemmy Kilmister war 2014 das letzte Mal mit Motörhead beim Wacken Open Air.

Gerüchte gab es schon, jetzt ist klar: Ein Teil der Asche des verstorbenen Frontmanns Lemmy Kilmister von der Rockband Motörhead kommt auf das Wacken-Gelände. Festival-Mitbegründer Thomas Jensen teilte mit, dass der 2015 verstorbene Musiker morgen auf dem Festival mit "einem unvergesslichen Akt" geehrt werden soll. "Dass Lemmy zurück nach Wacken kommt, ist uns eine große Ehre - wie groß lässt sich kaum in Worte fassen", freut sich Jensen. Die Motörhead-Mitglieder Phil Campbell und Mikkey Dee sollen die Feierlichkeiten in Wacken begleiten.


15:00 Uhr

Mit dem E-Scooter über die Autobahn nach Wacken

Für chaotische Verhältnisse bei der Wacken-Anreise sorgt in diesem Jahr vor allem der Schlamm - manchmal reicht allerdings auch schon ein leerer Benzintank.

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Ein Metal-Fan zeigt den Metal-Gruß während eines Auftritts der Band «Dirkschneider» beim Wacken Open Air (WOA). © picture alliance/dpa | Frank Molter Foto: Frank Molter

Fahrziel Wacken: Benzin leer - Mann fährt mit E-Scooter auf A2

Der 27-Jährige wollte mit dem Elektroroller eine Tankstelle ansteuern. Die Polizei bremste den Uneinsichtigen aus. mehr


14:44 Uhr

Kreis Steinburg: "Sache des Veranstalters"

Eine Polizistin hilft einigen Festival-Besuchern in Wacken ein Fahrzeug aus dem Schlamm zu schieben. © Polizei Itzehoe
Gemeinsam gegen den Schlamm: Eine Polizistin packt mit an, nachdem sich Festival-Besucher festgefahren haben.

Der Kreis Steinburg steht nach Angaben des stellvertretenden Landrats Marko Förster im Austausch mit den Veranstaltern des Heavy-Metal-Festivals im schleswig-holsteinischen Wacken. Ein Grund, die Veranstaltung abzusagen, bestünde aus seiner Sicht nur, wenn zum Beispiel ein Orkan angekündigt wäre. Aktuell gebe es aber nur Probleme mit Regenwasser. "Aus unserer Sicht ist das Sache des Veranstalters."


14:22 Uhr

Einige feiern, einige kritisieren Veranstalter

NDR Reporterin Lisa Knittel berichtet aus Wacken von jeder Menge Schlamm auf den Campingplätzen, feiernden Metalheads, aber auch frustrierten Besuchern, die weiter mit ihrer Anreise warten müssen.

VIDEO: Wacken Open Air: Campinggelände weiterhin nicht betretbar (4 Min)


13:47 Uhr

Behördensitzung mit Verantwortlichen läuft

Derzeit läuft nach Angaben der Veranstalter eine Behördensitzung mit allen Verantwortlichen, um das weitere Vorgehen zu besprechen. Danach soll es das nächste Update geben. Es bleibt auch für die gestrandeten Metalheads am Flugplatz "Hungriger Wolf" im Raum Itzehoe bei der dringenden Empfehlung, die Anreise zum W:O:A nicht anzutreten.


13:29 Uhr

Veranstalter entschuldigen sich für spätes Update

Ein schwarzes Brett, das mit "WOA" beschrieben ist, steht zwischen Sperrmüll an einer Hauswand. © NDR Foto: Tobias Gellert
Wacken 2023 - noch steht das Festival nicht auf der Kippe.

Nach der Entscheidung, die Wacken-Anreise weiter zu unterbrechen, haben sich die Veranstalter nun ausführlicher geäußert: "Wir entschuldigen uns bei allen Metalheads ausdrücklich für die verzögerte Information", heißt es im Statement. Die Wetterlage mit Regenmengen von circa 40 Litern pro Quadratmeter sei weiter schwierig. Eine Besserung ist absehbar nicht in Sicht. "Derzeit arbeiten wir die immer noch in Staus beziehungsweise auf externen und privaten Arealen zwischengeparkten Fahrzeuge ab. Dazu müssen wir jedes Fahrzeug einzeln mit einem Traktor auf den anvisierten Stellplatz schleppen, was viel Zeit für jedes einzelne Fahrzeug benötigt. Alle Traktoren sind Tag und Nacht im Dauereinsatz auf allen Flächen", heißt es weiter. Von Stunde zu Stunde werde neu entschieden, wie es weitergehen könne: "Ihr unterstützt uns am meisten, wenn ihr jetzt zu Hause bleibt."


12:27 Uhr

Wacken-Besucher übernachten bei der Feuerwehr

VIDEO: Wacken: Freiwillige Feuerwehr hilft gestrandeten Metalheads (1 Min)


11:51 Uhr

Anreise-Stopp gilt weiter

Am Mittag haben die Wacken-Veranstalter erklärt, dass Besucher weiterhin nicht anreisen sollen. Man sei kontinuierlich im Austausch mit den zuständigen Genehmigungsbehörden. Die Sicherheit für die Fans, Mitarbeiter und die gesamte Region habe weiterhin oberste Priorität.


11:35 Uhr

Metal-Train in Itzehoe angekommen

Der "Metal Train" ist am Mittwoch mit Verspätung am Bahnhof Itzheoe (Kreis Steinburg) angekommen. © NDR Foto: Tobias Gellert
Von Itzehoe geht es für die Metal-Fans mit Bussen weiter Richtung Festivalgelände.

Mehrere hundert Metal-Fans sind am Vormittag mit dem Metal-Train in Itzehoe angekommen. Während der Frust auf den Zufahrtswegen wegen der wetterbedingten Anreise-Strapazen zunimmt, war die Stimmung im Metal-Train ausgelassen. Die Metalheads sind nun mit Bussen auf dem Weg von Itzehoe nach Wacken.


11:17 Uhr

Noch keine weiteren Infos zur Anreise

Trotz der Ankündigung der Veranstalter, ab 10 Uhr neue Informationen zur Anreise herauszugeben, ist weiter unklar, wie es vor Ort weitergeht. Es gibt noch kein offizielles Statement. Auf Social Media wächst die Kritik von Wacken-Besuchern, die im Stau stehen oder weiter mit der Anreise warten. Ob das Wacken Festival wegen des starken Regens abgebrochen werden muss, bevor es überhaupt begonnen hat - dazu wollte sich der Veranstalter bisher auf Nachfrage noch nicht äußern.


11:10 Uhr

Meteorologe macht wenig Hoffnung: Wetter bleibt eher bescheiden

Für Wacken-Fans und auch Veranstalter sind es schlechte Nachrichten: Der Deutsche Wetterdienst geht für die kommenden Tage nicht von einer Wetterbesserung aus. "Es bleibt äußerst unbeständig", sagt Meteorologe Thore Hansen. Bis Mitternacht sei mit einer Regenmenge von rund zehn Litern je Quadratmeter innerhalb von 24 Stunden zu rechnen. Eine ähnliche Regenmenge werde für Mittwoch erwartet, mit Schwerpunkt am Abend. Dann könnte es auch Gewitter mit Sturmböen geben. Richtig warm wird es auch nicht. Tagsüber sollen Höchstwerte von 20 bis 21 Grad erreicht werden. Nachts kühlt es auf 14 bis 15 Grad ab.


10:37 Uhr

Metal-Train wird bald in Itzehoe ankommen

Wie jedes Jahr machen sich Hunderte Fans des Wacken Open Air mit dem Metal-Train auf den Weg nach Wacken. Und wie jedes Jahr hat der Zug Verspätung - aber weder die längere Fahrtzeit noch das schlechte Wetter vor Ort trübt die Stimmung, berichtet unser NDR Reporter Tobias Gellert vom Zug.

VIDEO: Feiernde Fans im Metal-Train auf dem Weg nach Wacken (1 Min)


10:27 Uhr

Noch freie Plätze auf dem Parkplatz am Volksparkstadion

Der Parkplatz am Hamburger Volksparkstadion wird von den gestrandeten Wacken-Fans gut genutzt, aber es gibt laut Parkplatzverwaltung noch freie Plätze. Rund 300 Fahrzeuge stehen derzeit am Volksparkstadion, darunter auch viele Transporter, Campingwagen und Wohnmobile. Neben den Pkw wurden in der vergangenen Nacht oftmals Zelte aufgeschlagen. Es sei auch noch Platz für viele weitere Fahrzeuge. "Wir haben noch 2.000 Parkplätze frei - auf diesem Parkplatz. Wir haben aber auch noch Platz auf drei anderen Parkplätzen", so Anja Nussgraber von der Parkplatzverwaltung. Außerdem hoffe man, dass heute auch 30 mobile Toiletten geliefert werden.

Karsten Sekund im Studio von NDR 90,3 © NDR Foto: Marco Peter
AUDIO: Wacken-Besucher am Volksparkstadion in Hamburg gestrandet (1 Min)

09:34 Uhr

Polizei hilft in vielen Belangen

Für die Polizei bestand die Hauptaufgabe am ersten Wacken-Tag in der Verkehrsregelung. Durch den Anreisestopp war es zu einem Verkehrschaos rund um den Veranstaltungsort gekommen. Ansonsten reichte die polizeiliche Hilfe nach Angaben einer Sprecherin vom Freischieben festgefahrener Fahrzeuge über den Zeltaufbau bis hin zur Versorgung frierender und nassgeregneter Festival-Besucher. Darüber hinaus zogen Einsatzkräfte eine unter dem Einfluss von Drogen stehende Person aus dem Verkehr - und nahmen eine Strafanzeige wegen Körperverletzung auf: Ein betrunkener Festival-Besucher hatte einen Security-Mitarbeiter geschlagen. Sein Festival-Bändchen musste er abgeben, er darf sich nur noch auf den Campingflächen aufhalten.


07:20 Uhr

Veranstalter: Anreise soll bis 10 Uhr gestoppt werden

Über Nacht hat es in Wacken erneut geregnet - mit teilweise heftigen Schauern. Diejenigen, die noch nicht auf dem Campingplatz angekommen sind, werden vom Veranstalter gebeten, mit der Anreise bis 10 Uhr zu warten. Danach soll es weitere Informationen zum Ablauf geben. Nur ein Viertel der geplanten Autos kam am Montag auf die ausgewiesenen Flächen, weil die Böden durch den anhaltenden Regen völlig aufgeweicht sind.

Zwei Wacken-Besucher stehen unter dem Ortschild mit der Aufschrift "Wacken" und schauen in Richtung Kamera © NDR Foto: Jörn Zahlmann
AUDIO: Nach Dauerregen: Kann Wacken Open Air stattfinden? (3 Min)

Dieses Thema im Programm:

NDR 1 Welle Nord | Nachrichten für Schleswig-Holstein | 06.08.2023 | 11:00 Uhr

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