Neuer Bundestag: Nina Scheer (SPD) aus SH ist gewählt
Seit mehr als zehn Jahren im Bundestag: Dr. Nina Scheer setzt sich als klimapolitische Sprecherin der SPD für eine konsequente Energiewende ein.
Für Nina Scheer (SPD) ist die Bundestagswahl diesmal weniger erfolgreich gelaufen als 2021. Während sie vor vier Jahren den Wahlkreis Herzogtum Lauenburg - Stormarn-Süd noch mit 31 Prozent der Erststimmen gewinnen konnte, musste sie sich diesmal mit 23,4 Prozent geschlagen geben. Das Direktmandat ging an CDU-Kandidat Henri Schmidt, der 32,7 Prozent der Stimmen holte. Auch bei den Zweitstimmen verzeichnete die SPD im Wahlkreis 10 Verluste: Mit 19,3 Prozent verlor die Partei 9,6 Prozentpunkte im Vergleich zur letzten Wahl. Dennoch bleibt Scheer dem Bundestag erhalten: sie sicherte sich über Platz 2 der SPD-Landesliste erneut ein Mandat.
Juristin, Klimapolitikerin und Verfechterin der Energiewende
Nina Scheer, geboren 1971 in Berlin, wuchs in einer politisch geprägten Familie auf. Ihr Vater, der SPD-Bundestagsabgeordnete Hermann Scheer, prägte sie mit seinem Einsatz für die Energiewende. Nach einem Jurastudium und einer Promotion in Politikwissenschaft mit Schwerpunkt Nachhaltigkeit zog es sie in die Politik. Seit 2013 vertritt sie die SPD im Bundestag, wo sie sich als Expertin für Klimaschutz und Energiepolitik einen Namen machte. Als klimapolitische Sprecherin der SPD setzt sie sich für den Ausbau erneuerbarer Energien und eine sozial gerechte Energiewende ein.
Musik, Familie und Engagement
Bevor sie in die Politik ging und vor dem Jurastudium, widmete sich Nina Scheer ihrer Leidenschaft für Musik. Nach einem Violin-Studium spielte sie im Folkwang Kammerorchester und arbeitete freiberuflich als Musikerin. Heute lebt sie mit ihrer Familie in Schleswig-Holstein, ist Mutter eines Kindes und engagiert sich ehrenamtlich für nachhaltige Projekte.
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