Northvolt: Lohe-Rickelshof stimmt Bau von Batteriefabrik zu
Die Gemeindevertreter von Lohe-Rickelshof in Schleswig-Holstein haben entschieden, dass das Unternehmen Northvolt eine Batteriefabrik für Elektroautos auf ihrer Fläche bauen darf. Nun richten sich die Blicke auf Norderwöhrden.
Im Dörpshus in Lohe-Rickelshof im Kreis Dithmarschen haben sich die zwölf Kommunalpolitikerinnen und -politiker am Donnerstagabend endgültig für das Vorhaben des E-Auto-Batterieherstellers Northvolt auf ihrer Fläche entschieden. Sie stimmten einstimmig für die Pläne des schwedischen Unternehmens - die mit Investitionen in Höhe von 4,5 Milliarden Euro verbunden sind - und fassten einen entsprechenden Satzungsbeschluss. Damit Northvolt aber wirklich nach Dithmarschen kommt, muss noch die zweite Standortgemeinde Norderwöhrden zustimmen.
Abstimmung in Norderwöhrden am Montag
In Norderwöhrden trifft sich die Gemeindevertretung am kommenden Montag (22.1.). Von den neun Gemeindevertreterinnen und -vertretern sind zwei befangen. Deshalb liegt die Entscheidung nun bei sieben Kommunalpolitikern. Nach den vergangenen Abstimmungen zum Thema Northvolt stand es in der Gemeindevertretung in Norderwöhrden immer knapp vier zu drei für das Projekt. Der Bürgermeister Kay-Uwe Evers (FWN) ist dennoch optimistisch, dass die Norderwöhrdener sich dafür entscheiden werden.
Behörden müssen Baurecht erteilen
Wenn auch die zweite Gemeinde grünes Licht geben sollte, besteht noch kein Baurecht für das schwedische Unternehmen. Erstmal muss das zuständige Amt Heider Umland die Satzungen zur Genehmigung beim Innenministerium und beim Kreis einreichen. Erst wenn die Behörden ihre Genehmigungen erteilen und diese öffentlich bekannt gegeben werden, besteht Baurecht.
Batterie-Lieferungen für 2026 geplant
Sollte es soweit kommen, wollen die Schweden bereits Anfang 2026 erste Batterien aus Dithmarschen an die Autoindustrie liefern. Das Unternehmen hatte sich am Mittwoch vertraglich zum Bau der Fabrik verpflichtet, wenn Lohe-Rickelshof und Norderwöhrden zustimmen.