Wieder Warnstreik auf VHH-Buslinien auch in Südholstein
Fahrgäste der Verkehrsbetriebe Hamburg-Holstein müssen sich am Freitag auf massive Einschränkungen einstellen. Die Gewerkschaft Ver.di ruft bis Samstag (8.2.) um 3 Uhr zum Warnstreik auf.
Von Freitagfrüh, 3 Uhr, bis Samstagfrüh, 3 Uhr, ruft die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft ver.di zum Warnstreik bei den Verkehrsbetrieben Hamburg-Holstein (VHH) auf. Betroffen sind Busse der Verkehrsbetriebe in Hamburg sowie im Süden Schleswig-Holsteins in den Kreisen Pinneberg, Segeberg, Stormarn und Herzogtum Lauenburg.
Einzelne Strecken können laut einer Mitteilung der VHH trotzdem bedient werden. hier liege der Schwerpunkt auf dem Schülerverkehr am Morgen und am Nachmittag.
Bargteheide und Ahrensburg nicht betroffen
Im Kreis Stormarn sind die beiden Städte Ahrensburg und Bargteheide nicht vom Streik betroffen. Dort fährt mit der Ahrensburger Busbetriebsgesellschaft (ABG) eine Tochtergesellschaft der VHH. Sie verfügt über einen gesonderten Tarifvertrag. Gleiches gilt laut VHH für den Shuttle-Service HVV Hop. Und auch die Fahrten des Schienenersatzverkehrs der AKN werden laut VHH durchgeführt. Aktuell ersetzen Busse wegen Bauarbeiten die AKN-Linie A1: zwischen Ellerau und Burgwedel und zwischen Quickborn Bahnhof sowie Ellerau nach Niendorf Markt.
Tipp: Vor Fahrtantritt Verbindung checken
Laut einem VHH-Sprecher werden auch auf anderen Linien einzelne Fahrten geleistet. Bei dem jüngsten Streik am 31. Januar seien etwa 25 Prozent der Mitarbeitenden zur Arbeit erschienen, so ein Sprecher des VHH. Fahrgäste werden dennoch gebeten, ihre Verbindungen vor Fahrtantritt auf der Website des HVV zu überprüfen. Dort wird in Echtzeit angezeigt, ob die Fahrt stattfindet.
Lohnerhöhung gefordert
Hintergrund des Warnstreiks sind Tarifverhandlungen für die etwa 2.600 Beschäftigten der VHH. Die Gewerkschaft ver.di fordert eine Erhöhung der Löhne um 400 Euro für alle Beschäftigten und 200 Euro für Auszubildende. Die VHH haben nach eigenen Angaben am 27. Januar ein erstes Angebot vorgelegt, ein Übereinkommen konnte jedoch nicht erzielt werden. Die Verhandlungen sollen laut eines Sprechers am 13. Februar fortgesetzt werden.