Ver.di-Demo in Lübeck - Warnstreik im Groß- und Einzelhandel
Die Gewerkschaft ver.di hat am Freitag zu einem Streik im Einzelhandel aufgerufen. Seit einem halben Jahr herrscht bei den Tarifverhandlungen Stillstand. Die nächste Verhandlungsrunde soll am Dienstag stattfinden.
Die Gewerkschaft ver.di hat am Freitag zum Streik im Einzelhandel in Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern aufgerufen. An der Kundgebung in der Lübecker Innenstadt nahmen rund 250 Beschäftigte des Einzel-, Groß- und Außenhandels teil. Der Demonstrationszug startete am Gewerkschaftshaus und zog einmal durch die Stadt.
Bisherige Verhandlungen gescheitert
Bislang konnte keine Einigung mit den Arbeitgeberverbänden erzielt werden. Ver.di-Verhandlungsführer Bert Stach bezeichnete den Stillstand, der seit einem halben Jahr bei den Tarifverhandlungen herrscht, als "Schlag ins Gesicht für alle Beschäftigten". Die bisherigen Angebote waren laut Gewerkschaft so nicht hinnehmbar.
Ver.di fordert für die Beschäftigten im Einzelhandel 2,50 Euro mehr pro Stunde. Für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Großhandel wollen sie eine Entgelderhöhung um 13 Prozent erreichen. Die nächste Verhandlungsrunde für Beschäftigte im Groß- und Außenhandel ist am kommenden Dienstag geplant.