Schleusentor Brunsbüttel funktioniert nur bei Niedrigwasser
Durch das beschädigte Schleusentor der Nordschleuse in Brunsbüttel (Kreis Dithmarschen), das bei einer Kollision mit einem Frachter am Donnerstag (02.01.2025) stark eingedrückt wurde, kam es in der Nacht von Montag zu Dienstag am Nord-Ostsee-Kanal zu längeren Wartezeiten von bis zu sechs Stunden. Das Schleusentor könne provisorisch zumindest bei Niedrigwasser weiter verwendet werden, so das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt (WSA). Thomas Fischer von der zuständigen Behörde erklärt die Entscheidung so: "Im Prinzip funktioniert alles einwandfrei: die Schienen, die Räder. Es sind aber Rohrleitungen beschädigt und wir befürchten, dass bei Hochwasser der Druck so stark wird, dass diese Leitungen abreißen."
Bis das beschädigte Schleusentor ausgetauscht und wieder unter Volllast betrieben werden kann, dauert es allerdings noch viele Monate. Die beiden vorhandenen Reservetore liegen derzeit zur Generalüberholung in einer Werft in Kiel. Sie sind laut WSA erst im Frühjahr verfügbar. Ein Austausch würden zusätzlich zu einer zeitweisen Sperrung der Schleusenkammer von mindestens 14 Tagen führen.