Runder Tisch zur Schleifähre: "Missunde II" fährt doch übergangsweise
Für die Probleme rund um die Schleifähre zwischen Kosel und Brodersby gibt es eine vorübergehende Lösung. Das ist das Ergebnis eines Rundes Tischs.
Vertreter aus dem Wirtschaftsministerium und des Landesbetriebs Küstenschutz, Nationalpark und Meeresschutz Schleswig-Holstein (LKN.SH) haben sich am Mittwoch mit dem Bürgermeister von Brodersby-Goltoft, Joschka Buhmann (WGBG) und Tourismusverantwortlichen aus der Region zu einem Runden Tisch getroffen. Ergebnis: Ab Mitte April soll die alte Schleifähre "Missunde II" nun doch wieder vorübergehend eingesetzt werden, wie der Staatssekretär im Wirtschaftsministerium, Tobias von der Heide (CDU), im Anschluss mitteilte.
"Über den Sommer behelfen"
Es sei die beste Lösung, "weil sie schnell geht und in der Vergangenheit schon funktioniert hat. Und deswegen haben wir entschieden, wir gehen wieder zurück auf das alte Konzept", so von der Heide. Eine Dauerlösung sei das aber nicht. Die "Missunde II" soll demnach so lange fahren, bis die "Missunde III" voraussichtlich ab Herbst einsatzbereit ist.
Die neue E-Fähre weist Konstruktionsfehler auf: Unter anderem hakt sie nicht am Anleger ein und driftet bei Seegang ab, weil sie zu schwer ist. Deshalb konnte sie nicht wie geplant im Januar den Betrieb zwischen Kosel (Kreis Rendsburg-Eckernförde) und Brodersby (Kreis Schleswig-Flensburg) aufnehmen.