Rader Hochbrücke: Bauarbeiten liegen im Zeitplan
Die Rader Hochbrücke, die östlich von Rendsburg über den Nord-Ostsee-Kanal führt, muss ersetzt werden. Laut Projektgesellschaft Deges läuft bislang alles nach Plan und die Fortschritte an der Baustelle werden für Autofahrer langsam sichtbar.
In gut drei Jahren soll das erste Teilstück der neuen Rader Hochbrücke (Kreis Rendsburg-Eckernförde) fertig sein. Vor einem halben Jahr hatte es den ersten Spatenstich gegeben. Der erste Pfeiler entstehe, sagte die zuständige Projektgesellschaft Deges. Außerdem sind demnach erste Stahlteile für den Hauptteil der Brücke angekommen.
Arbeiten zeigen keine Einflüsse auf alte Hochbrücke
Der alten Brücke machen die Arbeiten nebenan offenbar nichts aus. "Die Gründungsarbeiten haben einen guten Vorlauf, und das Monitoring des Bestandsbauwerks zeigt, dass die alte Brücke trotz der Arbeiten stabil steht und keine Setzungen auftreten", teilt die Deges mit. Die Brücke ist allerdings in einem so schlechten Zustand, dass sie trotz Geschwindigkeitsbegrenzung und Überholverbot für Lastwagen nur noch bis Ende 2026 genutzt werden kann. Dann soll der erste Teil des neuen Bauwerks fertig sein. Wenn dann die alte Brücke abgerissen ist, soll mit dem Bau des westlichen Teils der neuen Hochbrücke begonnen werden. Zudem wird die A7 zwischen der Anschlussstelle Büdelsdorf und dem Kreuz Rendsburg auf sechs Fahrstreifen erweitert.
Madsen: Einhaltung des Zeitplans ist elementar
"Das Beispiel Rader Brücke zeigt eindrucksvoll, dass wir - anders als von manchem Skeptiker behauptet - in Deutschland sehr wohl Großprojekte stemmen können", sagte Wirtschaftsminister Claus Ruhe Madsen (CDU) der Deutschen Presseagentur.
Laut Deges fahren aktuell rund 54.000 Fahrzeuge pro Tag über die Rader Hochbrücke, die ein wichtiger Bestandteil der Verkehrsverbindung nach Skandinavien ist. Im Jahr 2030 werden es nach einer Prognose fast 62.000 sein.