Marschbahn auf Sylt: Ausfälle zwischen Westerland und Morsum
Wer mit der Bahn zwischen Sylt und dem Festland unterwegs ist, sollte in den kommenden Tagen den Fahrplan genau im Auge behalten. Einige Züge fallen aus. Außerdem verzögert sich die Inbetriebnahme neuer Stellwerke.
Nach mehreren wetterbedingten Ausfällen in den vergangenen Tagen brauchen Sylt-Pendler weiterhin Geduld, wenn sie mit der Bahn unterwegs sind: Ab Montagabend um 23 Uhr fahren auf der Nordseeinsel zwischen Westerland und Morsum keine Züge mehr. Ein Ersatzverkehr ist geplant, die Fahrzeit verzögert sich laut Bahn um rund 15 Minuten. Grund für die Streckensperrung sind Modernisierungsarbeiten an den Bahnübergängen in Keitum und Tinnum. Ab dem frühen Freitagmorgen soll es wieder planmäßig weitergehen.
Autozüge fallen während Bauarbeiten aus
Während der Bauarbeiten fallen die Autozüge zwischen Sylt und dem Festland komplett aus. Das betrifft alle Verbindungen sowohl des Sylt-Shuttles der Bahn als auch des blauen RDC-Autozuges am Dienstag, Mittwoch und Donnerstag. Die Personenzüge zwischen Husum und Morsum fahren zu geänderten Zeiten und fallen vereinzelt aus. In Husum müssen die Fahrgäste nach Bahn-Angaben während der Bauarbeiten zusätzlich umsteigen.
Zugausfälle an der Westküste länger als geplant
Weil sich die Inbetriebnahme von neuer Stellwerkstechnik in Tönning (Kreis Nordfriesland) und auf Sylt verzögert, gibt es in Tönning auch über den 16. Dezember hinaus keinen Zugbetrieb. Zwischen Husum und St. Peter-Ording rollt also weiterhin Ersatzverkehr. Die Bahn begründet die Verzögerung mit Software- und Lieferproblemen, die noch bis zum Frühjahr andauern können. "Anvisiert ist eine Inbetriebnahme im ersten Quartal 2024", teilte die Bahn mit.
Die neue elektronische Stellwerkstechnik (ESTW) zum Stellen von Weichen und Signalen soll den Zugverkehr an der nördlichen Westküste leistungsfähiger und stabiler machen, heißt es von der Deutschen Bahn.